Häufiger noch als Courbet oder andere Maler von Barbizon lenkt Díaz de la Peña den Blick in eine kleine Waldlichtung, die sich um den Betrachter, einem Interieur vergleichbar, zu schließen scheint, was die Vielfalt der Motive und der Raumzonen stark reduziert. Unser Bild entstammt der letzten Schaffenszeit des Künstlers: Die Entdeckung der Natureigentümlichkeiten des wilden Waldes von Fontainebleau liegt hinter ihm, und eine malerische Formel ist gefunden, die vielfach abgewandelt werden kann. Díaz de la Peña arbeitet mit dem kräftigen, durch das Nachdunkeln der Farben noch verstärkten Kontrast zwischen einem schwärzlichbraunen Schattenton und pastos aufgetragenen weißen Flecken, die sich, rauh und rissig, wie ein ungleichmäßiges Streumuster über die Bildfläche verteilen. Es sind weiße Birkenstämme, aber auch gegenständlich nicht gebundene plötzliche Lichtspritzer, die an Constable erinnern. Neben dem Pinsel wird der Spachtel eingesetzt, doch deckt die dichte Farbe die dünne braune Grundierung (Imprimitur) nicht vollständig, was ihr schwebendes Eigenleben unterstreicht. | Claude Keisch
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