Ludwig Friedrich Hofelich war in erster Linie Xylograph; nur für sich und nicht zum Broterwerb malte er neben der täglichen Arbeit schlichte, meist oberbayerische Landschaften. An Ausstellungen beteiligte er sich selten. Erst 1920, sieben Jahre nach seinem Tod, veranstaltete die Galerie Heinemann in München eine erste große Werkschau mit etwa neunzig Ölbildern und Gouachen des Künstlers. Fritz von Ostini beschrieb das bis dato unbekannte Werk Hofelichs mit großer Begeisterung und bezeichnete den Künstler als einen »Maler der Paysage intime von hohem Rang« (Quelle unbekannt, Zeitungsausschnitt in: SMB-ZA, Künstlerdokumentation Hofelich). Die kleinformatige Ölstudie, die möglicherweise aus dieser Ausstellung erworben wurde, zeigt in breiten Pinselstrichen und düsterem Kolorit lebhafte Wolkenbewegungen in der Abenddämmerung über niedrigem Horizont. | Regina Freyberger
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