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Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A III 658]
https://id.smb.museum/digital-asset/5274921 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
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Tänzerin in der Bar

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Beschreibung

Der Besuch einer Ausstellung mit Werken der Impressionisten in Berlin 1905, höchstwahrscheinlich bei Paul Cassirer, weckte in Weisgerber den Wunsch Paris zu besuchen, – eine Zeit, die er später als die »schönste und zugleich schrecklichste« beschreiben sollte. Im Café du Dôme lernte er Henri Matisse und die Fauvisten kennen, – und fand doch nicht zum eigenen künstlerischen Ausdruck: »Paris ist für mich eine harte Nuß«, schrieb er im Mai 1906 an einen Freund. »Das erste halbe Jahr habe ich fast nur aus dem Kopf gemalt, oder nach der Natur gemalte Dinge zusammen komponieren wollen. Viel weiter bin ich noch nicht gekommen, um auszuruhen male ich wieder Studien« (zit. nach: W. Hausenstein, Albert Weisgerber, München 1918, S. 42). Nach diesen Studien entstand zurück in Deutschland diese Szene aus dem Café- und Varietéleben: eine exotische Tanzimpression, die nicht zuletzt durch die französische Kolonialpolitik fest zum Pariser Amüsieralltag gehörte. »Tänzerin in der Bar«, auch »Marokkanische Tänzerinnen« genannt, schließt eine Reihe von Bildern ab, die jener Mischung aus Exotik und Erotik nachspüren, die schon im Jahrhundert davor die Künstler des sogenannte Orientalismus gereizt hatte. Vor den seitlich an der Bühne gaffenden Zuschauenden tanzt scheinbar unbefangen eine dunkelhäutige Tänzerin, deren Kostüm mehr preisgibt als verhüllt, was in dieser Darbietung den Reiz ausmacht. – Vgl. das Bild »Kreolin« von Georg Tappert (1911, Nationalgalerie, Inv.-Nr. B 58/23). | Regina Freyberger

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 87 x 117 cm; Rahmenmaß: 120 x 150 x 9 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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