museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A III 505]
https://id.smb.museum/digital-asset/4996617 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Karin März (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Huldigung der Schlesischen Stände vor Friedrich II. in Breslau 1741. Skizze

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Schon Ende 1853 hatte der Schlesische Kunstverein in Breslau bei Menzel – der seine Geburtsprovinz niemals vergessen hatte – ein Bild aus der schlesischen Geschichte bestellt, ihm die Wahl des Themas aber überlassen. Das große Bild konnte im Juli 1855 in der Lüderitzschen Buchhandlung in Berlin ausgestellt werden. Lange gehörte es dem Schlesischen Museum der bildenden Künste in Breslau und befindet sich heute als Treuhandgut der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in der Nationalgalerie (vgl. auch die Studie Inv.-Nr. A III 505).
In einem Holzschnitt Menzels zum 15. Kapitel von Franz Kuglers »Geschichte Friedrichs des Großen« (1840–1842) ist das Ereignis schon in einer auf drei Personen konzentrierten Darstellung festgehalten. Aus dem Kontext wird deutlich, daß die Zeremonie keineswegs nur einer Routine folgte, sondern erst durch den erfolgreichen Verlauf des Feldzuges von 1741 ermöglicht wurde. Die Erbhuldigung im Fürstensaal des Breslauer Rathauses am 7. November 1841 sollte die auch in späteren Jahren umstrittene Eroberung Schlesiens legitimieren. Menzel folgt einem (apokryphen) Bericht von Friedrichs Freund Baron Bielfeld, wonach das Reichsschwert, auf das die Ständevertreter ihren Schwur leisten mußten, unauffindbar blieb, worauf Friedrich kurzentschlossen und keck seinen Degen zog, um es zu ersetzen.
Eine Zeichnung Menzels (Verbleib unbekannt) verzeichnet die Namen der Anwesenden, unter ihnen Prinz Leopold I. von Anhalt-Dessau (hinter Feldmarschall Graf von Schwerin, der von Friedrich den Degen entgegennimmt) und Prinz August Wilhelm, Friedrichs Bruder (rechts vom König) sowie Staatsminister Graf von Podewils (an den Thronstufen). Rechts stehen Vertreter der Kirche. Bei der Übertragung in das große Format wurden Lichtführung und auch Figurenmotive verändert, was die Gesamtwirkung ruhiger und geschlossener, aber auch zeremonieller und konventioneller macht. | Claude Keisch

Material/Technik

Öl auf Papier, auf Leinwand kaschiert

Maße

Höhe x Breite: 31,3 x 44,5 cm; Rahmenmaß: 44,5 x 59 x 7 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.