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Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A II 425]
https://id.smb.museum/digital-asset/4466328 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
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Morgennebel

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Beschreibung

Die auf Papier gemalte Studie »Morgennebel« gewährt einen Ausblick in eine Waldlandschaft, über der bläuliche Dunstschleier schweben. Der den Horizont verunklärende Nebel suggeriert unbegrenzte Weite; goldgelbes Licht der aufgehenden Sonne beleuchtet den bewölkten Himmel. »Wie unendlich mannigfaltig und zart sind nicht endlich die atmosphärischen Erscheinungen!«, heißt es in Carus’ sechstem Brief über Landschaftsmalerei. »Alles was in des Menschen Brust widerklingt, ein Erhellen und Verfinstern, ein Entwickeln und Auflösen, ein Bilden und Zerstören, alles schwebt in den zarten Gebilden der Wolkenregionen vor unsern Sinnen; und auf die rechte Weise aufgefaßt, durch den Kunstgenius vergeistigt, erregt es wunderbar selbst das Gemüt, an welchem diese Erscheinungen in der Wirklichkeit unbemerkt vorübergleiten« (C. G. Carus, Briefe und Aufsätze über die Landschaftsmalerei, Leipzig 1982, S. 63). Carus, der seit 1818 in regem Austausch mit Goethe stand, ließ sich spätestens seit Beginn der 1820er Jahre von dessen naturwissenschaftlichen Betrachtungen über meteorologische Phänomene, insbesondere über Wolken, inspirieren und zu Darstellungen atmosphärischer Erscheinungen anregen; denn könnte die Kunst die Geheimnisse der Wissenschaft klar erschauen und anmutig umhüllen, wäre sie für Carus der »Gipfel der Wissenschaft« (ebd., S. 62). Die Datierung der Studie beruht auf Ergebnissen einer Farbanalyse. | Birgit Verwiebe

Material/Technik

Öl auf Papier auf Pappe

Maße

Höhe x Breite: 19,5 x 26 cm; Rahmenmaß: 26 x 32 x 3,5 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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