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Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A I 1024/13]
https://id.smb.museum/digital-asset/5113745 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Karin März (CC BY-NC-SA)
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Die beiden Männer

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Beschreibung

Das Triptychon »Die Hesperiden« (1884–1887, Neue Pinakothek, München) ist die Zweitfassung eines wohl bereits 1878/79 gemalten, zerstörten Werkes. Zu diesem gehörte die Bildtafel »Die beiden Männer« – entweder als linker Flügel, der in diesem Fall von der Vernichtung (durch Adolf Hildebrand, der die Tafeln zu neuer Verwendung abhobeln ließ) verschont worden wäre, oder (doch weniger wahrscheinlich) als Ansatz zu einer dritten Fassung. Von den Abenteuern der Heraklessage und dem Raub der Äpfel aus dem Garten der Töchter der Nacht läßt das Werk auch in seiner Gesamtheit nichts ahnen. Aber über alle drei Flügel dieser Fassungen verteilt sich rhythmisch das aus dem Dunkel glühende Orange der Früchte um die Frauen (im Mittelfeld), Männer, Greise und Kinder (in den Flügeln). Es assoziiert, wie häufig bei Marées, das Leben selbst.
Marées hatte sich »eine äußerste Anstrengung« vorgenommen (27. Juli 1878 an Fiedler, in: J. Meier-Graefe, Hans von Marées, Bd. 3, München 1910, S. 177), und dies wird auch in der vorliegenden Bildtafel sichtbar: Im unentwegten Umziehen der Körperkonturen, wodurch die Farbschicht weit schwerer außerhalb als innerhalb der Körper wird, ist das Ringen mit der Form nur zu deutlich zu erkennen. In vielen Partien leuchtet das eigenwertige, hochdifferenzierte Farbgewebe aus der Tiefe; doch unverkennbar ist die Verzerrung der Gliedmaßen. Für die angestrebte Bindung von Körper, Farbe und Raum – in der Nachtbläue der Ferne ahnt man eine dritte Figur – waren die gewählten Stellungen mit ihren perspektivischen Verkürzungen höchst ungünstig; in der zweiten Fassung wurden sie geklärt. | Claude Keisch

Material/Technik

Öl und Tempera auf Holz

Maße

Höhe x Breite: 174 x 90 cm

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Objekt aus: Nationalgalerie

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