museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A III 567]
https://id.smb.museum/digital-asset/5047133 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Nordfriesisches Bauernhaus

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Ein längerer Studienaufenthalt in Nordfriesland 1888 unterstützte den grundsätzlichen Wandel Bokelmanns von einer figurenreichen Anekdotenmalerei Düsseldorfer Prägung (vgl. »Die Testamentseröffnung«, 1879, ehemals Nationalgalerie, Kriegsverlust, heute Muzeum Narodowe w Poznaniu) hin zur Darstellung unspektakulärer Gegenstände in unkonventioneller Sehweise. Die Hinwendung zu Landschaft und Volksleben seiner Heimat erfolgte seit etwa 1885; in diesem Jahr ließ sich sein Freund Hans Peter Feddersen auf einem Hof bei Niebüll nieder. Das erste größere Ergebnis dieses Neuanfanges war das »Nordfriesische Begräbnis« von 1887 (Museum Kunstpalast, Düsseldorf), vor einem ähnlichen Haus wie auf unserem Bilde. In der figurenreichen Darstellung mit großem Gefühlsgehalt steht es jedoch noch deutlich in der Düsseldorfer Tradition und unterscheidet sich stark von dieser – nur ein Jahr später gemalten – betont nüchternen Schilderung der kargen Landschaft ohne genrehafte Details und in gedämpfter, stumpfer Farbigkeit. Wohl aus diesem Grunde wurde das Bild in der Nachlaßausstellung 1894 als Ölstudie bezeichnet und daher für die Sammlung der Zeichnungen erworben.
Der in der Signatur genannte Ort Deezbüll befindet sich nahe Niebüll, dort wohnten die mit Bokelmann bekannten Maler Carl Ludwig Jessen und dessen Neffe und Schüler Benedikt Momme Nissen. | Angelika Wesenberg

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 54 x 80 cm; Rahmenmaß: 75 x 100 x 3,5 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.