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Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A I 330]
https://id.smb.museum/digital-asset/5158186 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Dieck (Magdeburg) (CC BY-NC-SA)
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Die Plünderung Magdeburgs

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Beschreibung

Eduard Steinbrück widmete dieses monumentale Werk seiner Heimatstadt Magdeburg. 1852 präsentierte er das Gemälde auf der Berliner Akademieausstellung unter dem Titel: »Eine Episode aus der Zerstörung Magdeburgs am 10. Mai 1631«. Weiter heißt es im Katalog: »Edle Jungfrauen reichten sich die Hände, um gemeinschaftlich in den Fluthen der Elbe einen vor Entehrung schützenden Tod zu suchen« (38. Kunstausstellung der Königlichen Akademie der Künste, Ausst.-Kat., Berlin 1852, S. 56). Historischer Hintergrund der Darstellung ist die grausame Verwüstung des protestantischen Magdeburgs durch kaiserliche Truppen während des Dreißigjährigen Krieges. Mit Pathos hat Steinbrück die Dramatik des mörderischen Überfalls auf fliehende Frauen und Kinder vor den Toren der brennenden Stadt in Szene gesetzt. Die Ausführung der Komposition wurde im »Deutschen Kunstblatt« als »höchst gelungen« gewürdigt. Zugleich zeigte sich der Kritiker überrascht, daß der »Maler der Elfen und Feen« einen derart »grässlichen Stoff gerade auch von seiner dunkelsten Schattenseite mit solcher Gewalt anzufassen im Stande ist«. Es sei fast, als hätte Steinbrück »gern ein Zeugniss von dem Umfange seiner Darstellungskraft ablegen wollen, die von dem Lieblichsten und Zartesten bis in den Abgrund der Hölle in der Menschenbrust reicht« (Deutsches Kunstblatt, 3. Jg., 1852, H. 39, S. 331).
Das Gemälde wurde 1882 aus dem Nachlaß des Künstlers angekauft und ging zwei Jahre später als Dauerleihgabe an das Kaiser-Friedrich-Museum in Magdeburg (heute Leihgabe im Kulturhistorischen Museum Magdeburg). | Birgit Verwiebe

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 220 x 325 cm

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Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

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