museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A II 152]
https://id.smb.museum/digital-asset/4730119 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Felspfad

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Abschied und Unterwegssein sind in den Jahrzehnten um 1800 allgegenwärtige Metaphern: Ludwig Tiecks »Franz Sternbalds Wanderungen« (Berlin 1798) trägt das Stichwort schon im Titel. Der ins Ungewisse aufbrechende Pilger im Bild des Berliner Malers Carl Friedrich Hampe wendet sich in Wahrheit nicht an ein objektives Außen, sondern sucht auf der Reise sich selbst. An einem Andachtsbildchen vorbei gelangt er auf steilem Pfad an einen Punkt, von dem aus er einen letzten Blick auf die erleuchtete Kirchenburg werfen kann. An ihr, von der ihn der Abgrund trennt, hat ihn sein Weg nur vorbeigeführt. Von Wald und Stein dicht umgeben, wirkt die kleine Figur des Wanderers ähnlich ausgesetzt wie Caspar David Friedrichs »Chasseur im Walde« (Privatbesitz), den Hampe auf der Berliner Akademieausstellung 1814 gesehen haben dürfte. Dramatisch gefärbtes Wolkengestreif umgibt die hochstehende Mondsichel. Eher als von wirklichen Landschaftserlebnissen läßt sich diese Bilderfindung von Bühnendekorationen herleiten. Auch Gemälde von Karl Friedrich Schinkel könnten zur Anregung beigetragen haben. | Claude Keisch

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 55 x 70 cm; Rahmenmaß: 72 x 85 x 8 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.