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Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A I 189]
https://id.smb.museum/digital-asset/5192808 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
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Katharina von Medici beim Giftmischer

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Beschreibung

In der dämmrigen Stube des Alchemisten René verfolgt Katharina von Medici (1519–1589), die Witwe Heinrichs II. von Frankreich, gespannt die letzten Bewegungen eines zuckenden Hahns, den der kniende Gelehrte soeben vergiftet hat. Ein Ziegenbock, bereits an den Hörnern gepackt, wird das nächste Opfer des Experiments werden. Noch im 19. Jahrhundert galt die ›schwarze Königin‹ selbst als eine der berühmtesten Giftmischerinnen der europäischen Geschichte und wurde als solche nicht nur in Theaterstücken immer wieder in Szene gesetzt. Auch Otto Wichmann, der in den 1850er Jahren in Paris bei Joseph-Nicolas Robert-Fleury studierte und 1853 dieses relativ kleinformatige Historienbild auf dem Pariser Salon präsentierte, spielte auf die eher schaurige Seite dieser Epoche der französischen Geschichte an, zu der das Massaker der Bartholomäusnacht im Jahre 1572 ganz entschieden zählt. Wichmanns Königin, im charakteristisch schwarzen Witwenkleid, ist mit entsprechend emotionslosem und daher grausamen Gesichtsausdruck gegeben. Für wen sie das Gift benötigt, bleibt der Phantasie des Betrachters überlassen.
Das frühe Hauptwerk des noch im selben Jahr nach Rom ausgewanderten und dort 1858 verstorbenen Künstlers gelangte 1876 als Schenkung des Sohnes in den Besitz der Nationalgalerie.| Regina Freyberger

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 82 x 101 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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