museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A II 736]
https://id.smb.museum/digital-asset/4973852 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Jörg P. Anders (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Die Klosterstraße

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Eduard Gaertner, einem der bedeutendsten Berliner Architekturmaler, ist die Überlieferung des städtebaulichen Erscheinungsbildes Berlins der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu danken. Seine Gemälde zeigen Gebäude und Straßenzüge, die häufig nicht mehr erhalten sind, etwa Schinkels Bauakademie oder, wie in diesem Bild, das Gewerbeinstitut in der Klosterstraße. Den von Schinkel 1829 unter englischem Einfluß errichteten Erweiterungsbau der von Christian Peter Wilhelm Beuth 1821 gegründeten Gewerbeschule hat der Maler am rechten Bildrand plaziert. Die moderne, streng gegliederte Fassade kontrastiert mit dem barock geprägten Straßenbild. Dem Neubau schließt sich das 1721 erbaute Kreutzsche Palais an, das vom Gewerbeinstitut mit genutzt wurde. Gegenüber, von links nach rechts, die Gebäude des Hohen Hauses, einstige Residenz des brandenburgischen Markgrafen, das ehemalige Wollager sowie die rote Ziegelfassade des Gymnasiums zum Grauen Kloster. Im Hintergrund sind das Palais Podewils und der hohe Turm der Parochialkirche zu sehen.
Gaertner hat die Ansicht mit zahlreichen Figuren belebt. Er selbst ist in der Straßenmitte dargestellt, einen Reiter – seinen Malerkollegen Franz Krüger – begrüßend. Rechts vor dem Gewerbeinstitut spazieren der Gründer Beuth und der Baumeister Schinkel. Links, vor dem Wolllager, haben sich mehrere Herren versammelt, darunter der Bildhauer Christian Daniel Rauch. Der eine Zeichenmappe Tragende ist möglicherweise der Maler Karl Wilhelm Wach; beide Künstler besaßen im ehemaligen Lagerhaus ein Atelier. Gaertner verzichtete auf eine gleichmäßige Ausleuchtung des Stadtraumes zugunsten spannungsreicher Hell-Dunkel-Kontraste. | Birgit Verwiebe

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 32 x 44 cm; Rahmenmaß: 43 x 55 x 5,5 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.