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Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A III 334]
https://id.smb.museum/digital-asset/4913818 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
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Bildnis des Dichters Karl von Holtei

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Beschreibung

Als Dichter, Redakteur, Schauspieler, Liedersänger und künstlerischer Vorleser beziehungsweise Rezitator war Karl von Holtei (1797–1880) – damals einer der populärsten Mundartdichter – seit den frühen 1820er Jahren durch halb Europa gereist. In Berlin begann er 1837 seine Lebenserinnerungen »Vierzig Jahre« aufzuschreiben, ein Werk, das in acht Bänden 1850 vollendet war und in etwa das unruhige Leben der Wanderschaft beschloß. Nun ließ sich Holtei in Graz, 1864 in Breslau nieder. Hier erschien nicht nur die Sammlung seiner zahlreichen Dramen in der Ausgabe letzter HandTheater«, 6 Bde., 1867), sondern auch sein umfangreiches Romanwerk in 39 Bänden (»Erzählende Schriften«, 1861–1866) sowie Neuauflagen seiner Gedichte (1861). Auf diesem Höhepunkt des Erfolgs, wohl anläßlich des 70. Geburtstags 1867, mag dieses Bildnis Otto Kreyhers im Auftrag des Breslauer Kunstvereins entstanden sein. Es zeigt den ›schlesischen Dichterfürsten‹ als elegante Erscheinung mit pelzbesetztem Mantel, Spazierstock und Zylinder, ganz so, wie ihn auch später Gerhart Hauptmann beschreiben sollte: »Ich hatte die schöne, auffällige Greisenerscheinung mit dem weißen, bis auf die Schultern hängenden, wohlgepflegten Haar einmal auf der Straße gesehen. Ein unauslöschlicher Eindruck ist mir davon zurückgeblieben« (G. Hauptmann, Autobiographisches, Berlin 1996, S. 794). Kreyhers vielfach reproduziertes Bildnis wurde vom Breslauer Kunstverein 1869 als sogenanntes Kursbild auf die zweijährlichen Ausstellungen der ostdeutschen Kunstvereine nach Breslau, Königsberg, Stettin, Danzig und Posen geschickt und war schließlich 1870 auf der Berliner Akademieausstellung zu sehen. Danach fand es einen festen Platz im Schlesischen Museum der Bildenden Künste zu Breslau, bis es 1953 im Rahmen des sogenannten Freundschaftsgeschenks der Volksrepublik Polen in die Nationalgalerie gelangte. | Regina Freyberger

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 122 x 89,5 cm; Rahmenmaß: 155 x 122,7 x 11 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

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