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Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A II 944]
https://id.smb.museum/digital-asset/5191382 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
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Minister Karl Wilhelm Graf Finck von Finckenstein

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Beschreibung

Von 1777 bis zu seiner Abreise nach Italien 1779 arbeitete Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, genannt Goethe-Tischbein, auf Empfehlung der Kasseler Landgräfin als erfolgreicher Porträtist in Berlin: Er war »der Liebling aller derer, die die Kunst lieben und schätzen […]. Er verfertigte in Jahresfrist nicht weniger als 56 Porträts« (Der Teutsche Merkur, 1781, Zweites Vierteljahr, S. 48). Um den vielen Aufträgen nachzukommen, holte er seinen jüngeren Bruder Jacob zu Hilfe. Das noch ganz in der Rokokotradition stehende Bildnis des Geheimen Staatsministers Karl Wilhelm Graf Finck von Finckenstein (1714–1800) mit Ordensband und Schwarzem Adlerorden mußte Tischbein nach seinen Aufzeichnungen dreizehnmal für dessen Freunde kopieren. »Einmal auch malte ich ihn in ganzer Figur in Lebensgröße in seiner Ordenskleidung als Johanniterritter« (W. Tischbein, Aus meinem Leben, Berlin 1922, S. 106); dieses Porträt befindet sich heute in der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.
Finckenstein war ein enger Vertrauter Friedrichs II., der ihn 1749 zum Kabinettsminister machte und ihm 1762 den Orden vom Schwarzen Adler verlieh. Im Alter hat sich Tischbein von dieser ersten Brotarbeit distanziert: »Am Ende wurden mir auch solche modernen Porträts mit den gepuderten Haaren und den geschminkten Wangen, wo man nie die Natur malen kann, weil die Originale selbst nicht wahr sind, zuwider« (ebd., S. 108). | Angelika Wesenberg

1939 Ankauf von Carl Achim Graf von Voß, Berlin-Zehlendorf

SIGNATUREN UND INSCHRIFTEN
nicht bezeichnet

LITERATUR
– Nationalgalerie 1996: Die Gemälde der Nationalgalerie, München 1996 (CD-ROM)
– Nationalgalerie 1999: Nationalgalerie. Gesamtverzeichnis der Gemälde und Skulpturen, München 1999 (CD-ROM)
Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie 1986: Die Gemälde der Nationalgalerie. Verzeichnis. Deutsche Malerei vom Klassizismus bis zum Impressionismus. Ausländische Malerei von 1800 bis 1930, hrsg. v. Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Berlin 1986, o. S.
– Wesenberg/Verwiebe/Freyberger 2017: Malkunst im 19. Jahrhundert. Die Sammlung der Nationalgalerie, hrsg. v. Angelika Wesenberg, Birgit Verwiebe und Regina Freyberger, Petersberg, Imhof, 2017, S. 844 mit Abb.

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

78,6 x 63 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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