museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A I 933]
https://id.smb.museum/digital-asset/5018126 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Baron Carl Eduard von Liphart

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Der Privatgelehrte und leidenschaftliche Sammler Carl Eduard von Liphart (1808–1891), von Beruf Arzt, hatte sich im Jahr 1863 mit seiner Familie endgültig in Florenz niedergelassen. Sein Haus in der Via Romana stand Künstlern und Kennern jederzeit offen – Wilhelm Bode, der spätere Direktor der Berliner Gemälde- und Skulpturensammlung, war hier seit 1871 ein gern gesehener Gast, tauschte sich mit Liphart über die italienische Kunst aus und beriet sich mit ihm gelegentlich über Ankäufe. Lenbach lernte Liphart bereits im Jahr 1865 durch Vermittlung seines Mäzens Adolf Friedrich von Schack (1815–1894) kennen und wurde von Liphart sogleich in die dortige Gesellschaft eingeführt. Auch der Kontakt zur Großfürstin Maria Nikolajewna von Rußland, die Lenbach alsbald porträtierte, kam durch Liphart zustande. Mit ihm und seinem Sohn Ernst (1847–1932), ebenfalls Maler, diskutierte Lenbach über die Historienmalerei und dürfte hierbei die ersten Anregungen für sein späteres Konzept des Rollenporträts empfangen haben. So malte Lenbach in den 1860er Jahren in dem Bild »Flucht nach Ägypten« (Städtische Galerie im Lenbachhaus, München) den heiligen Joseph mit den Gesichtszügen Lipharts. Daneben entstanden zahlreiche weitere Porträts Lipharts, zumeist im Profil oder wie hier in Dreiviertelansicht, jedoch stets im Anzug und mit schwarzer Kippa. – Vgl. auch die später entstandenen Rollenporträts von Hermann Levi (Nationalgalerie, A I 764 und A I 762). | Regina Freyberger

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 31,3 x 25,5 cm; Rahmenmaß: 53 x 43,5 x 4 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.