museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A I 786]
https://id.smb.museum/digital-asset/4947392 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Stierkampf

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Zu den bevorzugten Motiven der Goya-Nachahmer im 19. Jahrhundert gehörte der Stierkampf. Diesem hatte Goya selbst eine umfangreiche Serie von Radierungen, »La Tauromaquia« (1814–1816), gewidmet, außerdem eine Anzahl von Gemälden, die einerseits zu dem wichtigen Motivkreis der Volksbräuche gehören, andererseits eine zeremoniellere Form und eine Vorwegnahme der Löwenkampfbilder von Delacroix bedeuten. Der Ruhm dieser romantisch-exotischen französischen Variante wirkte gewiß zurück auf die Beliebtheit der Stiergefechte Goyas.
Auch das vorliegende Bild »Stierkampf« wurde der Nationalgalerie irrtümlich als ein Werk Goyas geschenkt. Der Überlieferung nach erfuhr Eugenio Lucas y Villaamil davon nachträglich und suchte Wilhelm Bode – der ihm besser bekannt gewesen sein mag als der unmittelbar zuständige Hugo von Tschudi – von der eigenen Autorschaft zu überzeugen. Zu diesem Zweck malte er in Madrid aus dem Gedächtnis eine Replik. (Diese war später in der spanischen Sammlung Lázaro Galdeano, vgl. J. M. Arnáiz, Eugenio Lucas, Madrid 1981, Abb. 235.) Dargestellt ist, wie auf Blatt 1 der Tauromaquia, dessen Hauptgruppe ähnlich angelegt ist, der Angriff eines Picadors auf den Stier. – Vgl. das heute gleichfalls aus Goyas Werk ausgeschiedene »Stiergefecht« im Metropolitan Museum of Art, New York, und ein Bild gleichen Gegenstandes im Museum Oskar Reinhart, Winterthur; ebenso ein weiterer, 1993 aufgetauchter »Stierkampf« (Fine Old Master Paintings, Sale 29.310, Aukt.-Kat. Phillips, London, 6.7.1993, Los 53). | Claude Keisch

Material/Technik

Öl auf Papier auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 48 x 70 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.