Dargestellt ist – nach einer nicht mehr überprüfbaren Notiz in der alten Kartei der Nationalgalerie – die frühere Eigentümerin des Bildes, Helene von Meyer aus Braunschweig. Das Kompositionsschema eines lebensgroßen Kniestücks, das repräsentative Pracht mit dem Reiz des Intimen und Momentanen verbindet, ist hier auf das kleine Format reduziert worden, wodurch das Porträt sich dem Genrebild annähert. Die Inszenierung als Spaziergang im Freien nimmt vielleicht bewußt Bezug auf die in den Gründerjahren vielbewunderten englischen Porträts des späten 18. Jahrhunderts. | Claude Keisch
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