Tuscheaufschrift mit Ziffer. Unten ein Gegenstempel. - Johann Friedrich (auch Hans Friedrich) verehrte diese Münzen in Gold den Reichsherolden, die ihm das kaiserliche Achtsmandat überbrachten, diese Stücke in Silber von drei Groschen bis Talergröße erhielten auch die Truppen Johann Friedrichs. Anlass der aus Gotha stammenden Prägungen und der verhängten Acht waren die sogenannten Grumbacher Händel, durch die Johann Friedrich wieder in den Besitz der durch seinen Vater Johann Friedrich den Älteren verlorenen Kurwürde gelangen wollte. Er bezahlte diesen Versuch mit Gefängnis und seine Unterstützer, allen voran Reichsritter Wilhelm von Grumbach, mit ihrem Leben. Das ligierte HF der Umschrift wird bei Brause als I F angegeben mit der entsprechenden Auflösung. Bei einigen Notmünzen erscheint dieses HF im Stempelschnitt auch eher als ein schlecht geschnittenes I F.
Vorderseite: In einem Viereck das sächsische Wappen. Darüber Buchstaben. Beiderseits neben dem Wappen die Jahreszahl. Unten Gegenstempel G für Gotha oder Grimmenstein.
Mit Gegenstempel: Mit einem oder mehreren Gegenstempeln versehen. Diese sind u. a. zum Zweck der Auf- oder Abwertung und zur Anerkennung des Wertes angebracht, können auf den Ausgeber hinweisen oder in historischen Sammlungen den Besitzer eines Objektes.
Beschriftet (per Hand): Ein Objekt ist von Hand mit Tinte, Tusche etc. beschriftet worden.
de