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Münzkabinett Neuzeit 17. Jh. [18200818]
https://ikmk.smb.museum/image/18200818/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) (Public Domain Mark)
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Brandenburg-Preußen: Friedrich Wilhelm/Russland: Alexej Michailowitsch

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Beschreibung

Jefimok (Plural Jefimki) ist die russische Bezeichnung für Taler (Jefim, russ. für Joachim; Jefimok = Joachimstaler). Der Handel mit diesen Talern war russisches Staatsmonopol. Aus dem für eigene Münzprägungen angesammelten Staatsschatz wurden 1655 europäische Talermünzen mit einem Kopekenstempel (Zar zu Pferde) und einem länglichen Stempel mit der Jahreszahl „1655“ überstempelt und galten 64 Kopeken. 1659 wurden die Jefimki offiziell verboten, blieben aber vor allem in der Ukraine noch länger im Umlauf. Weniger als 2.000 der ursprünglich etwa 800.000 Jefimki haben sich heute erhalten, darunter nach Spasskij (1988) zwölf Taler aus Brandenburg-Preußen. - Diese Stück stammt aus der 1791 erworbenen Münzsammlung des Hauses Brandenburg-Ansbach. Von den vor 1791 mit dauerhafter Tusche auf der Vs. angebrachten Nummern bezieht sich die 184 auf das Zitat nach Arnim (1788) und die 597 auf die Katalognummer im Madai'schen Talerkabinett [D. S. Madai, Vollständiges Thaler-Cabinet I (Königsberg 1765) 198].
Vorderseite: Brustbild Friedrich Wilhelm im Kurornat nach rechts. Er schultert mit der rechten Hand das Kurzepter, die linke Hand ist am Schwertgriff. Im Feld zwei russische Gegenstempel mit Zar zu Pferde und Jahreszahl 1655.
Rückseite: Der mit dem Kurhut bedeckte neunfeldige Wappenschild, oben die Jahreszahl. Unten das Münzmeisterzeichen D - K (David Koch).
Mit Gegenstempel: Mit einem oder mehreren Gegenstempeln versehen. Diese sind u. a. zum Zweck der Auf- oder Abwertung und zur Anerkennung des Wertes angebracht, können auf den Ausgeber hinweisen oder in historischen Sammlungen den Besitzer eines Objektes.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: FRID WILH D G MAR BRA SA ROM IMP ARCH E EL D PR
Rückseite: MONETA NOVA ARGENTEA DVCIS PRVSSIAE 16-41 (AE ligiert)

Vergleichsobjekte

Schrötter Großer Kurfürst: 0213a

Material/Technik

Silber; geprägt

Maße

Durchmesser
45 mm
Gewicht
28.70 g

Literatur

  • B. J. von Arnim, Von Thalern des Churfürstlichen Brandenburgischen und Königlich Preußischen Regierenden Hauses (1788) Nr. 184.
  • F. Freiherr von Schrötter, Die Münzen Friedrich Wilhelms des Großen Kurfürsten und Friedrichs III. von Brandenburg (1913) Nr. 213 a (dieses Stück).
  • I. G. Spasski, Russian Yefimoks. Essay and catalogue (1988) Nr. 1200 Taf. 64 Abb. 1198.
  • K. Klütz, Münznamen und ihre Herkunft (2004) 121.
  • W. Steguweit - B. Kluge, Suum cuique. Medaillenkunst und Münzprägung in Brandenburg-Preußen (2008) Nr. 104 (dieses Stück).
Karte
Hergestellt Hergestellt
1641
David Koch (gestorben 1650/51)
Ostpreußen
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1601
1600 1702
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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