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Münzkabinett Antike Römische Spätantike [18200817]
https://ikmk.smb.museum/image/18200817/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) (Public Domain Mark)
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Crispus

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Beschreibung

Eine Lochung wurde später zugelötet. - Es handelt sich hierbei wohl um eine Prägung im Gewicht von zwei Siliquen. - Crispus war der erstgeborene Sohn des Constantinus I. aus einer Verbindung mit der Minervina (geb. um 300 n. Chr.). Er wurde wie sein Halbbruder Constantinus II. am 1.3.317 zum Caesar erhoben und hieß nun offiziell Gaius Iulius (oder auch Valerius) Crispus. 321 n. Chr. heiratete er die jüngere Helena, mit der er einen Sohn (geb. 322) und eine Tochter hatte. Wahrscheinlich im März 326 n. Chr. wurde er auf Befehl seines Vater verhaftet und in Pola hingerichet. Die genaueren Umstände dieser Familientragödie sind unklar, doch gab es Gerüchte um einen Ehebruch mit Fausta, der Gemahlin seines Vaters (die dann im Sommer hingerichtet wurde). Möglicherweise war Crispus auch von Fausta verleumdet worden, die damit ihren eigenen Kindern den Thron sichern wollte.
Vorderseite: Drapierte Panzerbüste des Crispus in der Brustansicht nach r. In der r. Hand einen Speer, in der l. Hand einen Globus, auf der eine ihm zugewandte Victoria mit Kranz steht, haltend.
Rückseite: Die drei Münzgöttinnen (Monetae, je eine für Gold, Silber und Aes) stehend in der Vorderansicht, die Köpfe nach l. gedreht, jeweils im l. Arm ein Füllhorn und in der r. Hand eine Waage. Unter den Waagen jeweils ein Münzhaufen.
Gestopft/geflickt: Mit nachträglicher Stopfung/Füllung eines zuvor an dieser Stelle angebrachten Loches bzw. der Reparatur eines Defektes (auch Kleben eines Bruches).
Gelötet: An der Münze oder Medaille sind Lötungsspuren zu sehen.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: FL IVL CRIS[PV]S NOB CAES
Rückseite: MONETA AVG[G E]T CAESS N N // M AQ

Vergleichsobjekte

RIC VII Aquileia: 032

Material/Technik

Silber; geprägt

Maße

Durchmesser
25 mm
Gewicht
6.53 g

Literatur

  • H. Dressel, Die römischen Medaillone des Münzkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin (1973) 340 ff. Nr. 211 Taf. 23 (dieses Stück, mit Lit.).
  • RIC VII Nr. 32 (dieses Stück). - Zur Datierung s. RIC VII S. 394 Nr. 32 mit Anm 32.
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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