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Münzkabinett Antike Römische Spätantike [18201369]
https://ikmk.smb.museum/image/18201369/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) (Public Domain Mark)
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Theodosius I.

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Beschreibung

Die Abkürzung COM steht für den Comes Auri, den für die Herstellung der Solidi zuständigen Hofbeamten; die Identifizierung der Prägestätte dieser Münze ist umstritten. Das Formular COM (ohne weitere zusätzliche Kürzel) fand allerdings nur kurzzeitig von 383 bis ca. 388 n. Chr. Anwendung (vgl. Ph. Grierson - M. Mays, Catalogue of Late Roman coins in the Dumbarton Oaks Collection and in the Whittemore Collection (1992) 54 f.). - Flavius Theodosius war am 11.1. 347 oder 346 n. Chr. in Spanien geboren worden und Sohn eines gleichnamigen Vaters und der Thermantia. Er war seit 376 mit Aelia Flavia Flaccilla verheiratet, nach ihrem Tod heiratete er 387 n. Chr. die Galla. Seit dem 19.1.379 war er Augustus. Im Jahre 380 n. Chr. ließ er sich nach einer Krankheit taufen. Am 19.1.383 n. Chr. erhob er seinen ca. sechsjährigen Sohn Arcadius zum Augustus, am 23.1.393 zudem den nunmehr neunjährigen Honorius. Theodosius erließ 391/392 n. Chr. mehrere Gesetze gegen den heidnischen Glauben und machte damit das Christentum zur Staatsreligion. Er starb am 17.1.395 n. Chr. in Mailand und wurde in Constantinopolis bestattet. Nach seinem Tode wurde das römische Reich unter seinen Söhnen in eine Ost- und eine Westhälfte aufgeteilt.
Vorderseite: Drapierte Panzerbüste des Theodosius I. mit Diadem in der Brustansicht nach r.
Rückseite: Zwei Kaiser mit Nimbus sitzen nebeneinander in der Frontalansicht, gemeinsam einen Globus haltend, über ihnen der Oberkörper einer Victoria in Frontalansicht, unten zwischen ihnen ein Palmzweig. Bei beiden Kaisern sind die Beine bedeckt.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: D N THEODO-SIVS P F AVG
Rückseite: VICTOR-IA AVGG // COM (COM = Comes auri)

Material/Technik

Gold; geprägt

Maße

Durchmesser
21 mm
Gewicht
4.53 g

Literatur

  • G. Depeyrot, Les Monnaies d'or de Constantin II à Zénon (1996) 186 Nr. 1/3 (Norditalien, 380-382 n. Chr.). Vgl. RIC IX Nr. 34 j bzw. Nr. 55 c (Kaiser haben dort ein Bein unbedeckt, Thessaloniki, 379-383 bzw. 384-388 n. Chr.).
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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