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Münzkabinett Medaillen Brandenburg-Preußen [18201958]
https://ikmk.smb.museum/image/18201958/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) (Public Domain Mark)
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Muller, Wouter: Friedrich Wilhelm der Große Kurfürst

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Beschreibung

Durch Hohlguß getrennt hergestellte und durch den Rand miteinander verbundene Seiten. - Nachdem sich in die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen England und den Niederlanden auch der Bischof von Münster aktiv eingemischt hatte, waren auch die clevischen Lande bedroht. Deshalb schloß der Kurfürst mit den Niederländern ein Bündnis, und versprach in dem Konflikt zu vermitteln. Da es ihm gelungen war, den Bischof zur Annahme eines Ultimatums zu zwingen, genoß er bei den Niederländern große Achtung, die sich unter anderem in den Umschriften des Medaillons ausdrückt. Dem Porträt der Vorderseite liegt ein Stich von Cornelius Visscher zugrunde, den dieser nach einem Gemälde von C. Honthorst gearbeitet hatte. Die Darstellung auf der Rückseite wurde, mit anderen Umschriften versehen, auch für andere Anlässe verwendet. Vgl. Brockmann (1994) 132 f.
Vorderseite: Brustbild Friedrich Wilhelms von rechts vorne, gerahmt von zwei Kriegern in antiken Rüstungen die einen Lorbeerkranz halten. Unter dem Bild eine Schriftkartusche: KEUR-VORST / VAN / BRANDENBURG / 16-66.
Rückseite: Britannia, in r. Hand einen Wappenschild und zu Füßen eine Harfe, sowie Hollandia, in l. Hand ein Pfeilbündel und einen Löwen am Bande, halten je eine Standarte, die von einer weiblichen Person (Brandenburgica?) mit Lorbeer zusammengebunden wird.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: HIER STAAT KEUR-BRANDENBURG S LANTS TROUWSTE BONTGENOOT DI DOOR SYN STAALE VUIST DE GOUDE VREE BESLOOT („Hier steht Kurbrandenburg, des Landes treuester Bundesgenosse, der durch seine eiserne Faust den guten Frieden geschlossen“)
Rückseite: LAAT NU DEN BITTREN BRIT OP MUNSTERS VREE VRY SCHELDEN DOOR KUNST KROONT MULLER HIER HET PUIK DER OORLOGS HELDEN („Laßt nun den verbitterten Briten auf den münsterschen Frieden ziemlich schelten, durch die Kunst krönt Muller hier die Auszeichnung der Kriegshelden“)

Material/Technik

Silber; gegossen

Maße

Durchmesser
85 mm
Gewicht
96.10 g

Literatur

  • G. Brockmann, Die Medaillen Joachim I. - Friedrich Wilhelm I. 1499-1740 (1994) Nr. 207 (dieses Stück erwähnt).
  • J. C. C. Oelrichs, Erläutertes Chur-Brandenburgisches Medaillencabinet aus richtig in Kupfer, von lauter Originalien, abgebildeten, beschriebenen und in chronologischer Ordnung, größesten Theils aus archivischen Nachrichten historisch erklärten Gedächtnißmünzen. Zur Geschichte Friederich Wilhelm des Großen (1778) Nr. 20.
  • J. Menadier, Schaumünzen des Hauses Hohenzollern (1901) Nr. 147 Taf. 17 (dieses Stück).
  • W. Steguweit - B. Kluge, Suum Cuique. Medaillenkunst und Münzprägung in Brandenburg-Preußen (2008) Nr. 30 (dieses Stück).
Karte
Hergestellt Hergestellt
1666
Wouter Müller
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1601
1600 1702
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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