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Münzkabinett Neuzeit 17. Jh. [18201936]
https://ikmk.smb.museum/image/18201936/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) (Public Domain Mark)
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Friedland, Sagan und Mecklenburg: Albrecht von Wallenstein (Waldstein)

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Beschreibung

Wappenschilde: Büffelkopf (Mecklenburg), Adler (Friedland), Engel und Löwe (Sagan-Flinsberg), Büffelkopf im Profil (Wenden), quadrierter Löwenschild (das Stammwappen Waldstein), quer geteilter Schild (Schwerin), Greif (Rostock), geharnischter Arm mit Diamant (Stargard). - Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein (Wallenstein), geb. 1583, ist der bekannteste Feldherr des Dreißigjährigen Krieges. Er kämpfte seit dessen Beginn im Jahre 1618 auf der Seite der Katholischen Liga und des Kaisers Ferdinand II. und machte im Verlauf der 1620er Jahre eine steile Karriere. Seit 1625 war er kaiserlicher General und erhielt neben der Erhebung in den Reichsfürstenstand bedeutende Territorien und Privilegien. Seinen böhmischen Stammsitz Gitschin baute er zu einem Musterbetrieb des Absolutismus aus. Sein Machtzuwachs und Reichtum - sein hinterlassener Besitz wurde auf 10 Millionen Rheinische Gulden geschätzt - schuf ihm allerdings Feinde am Wiener Hof, welche den misstrauisch gewordenen Kaiser die Ermordung Wallensteins am 25. Februar 1634 in Eger gutheißen ließen. Wallenstein ließ in Gitschin in Gold wohl nur Dukaten und ihre Vielfachen prägen, darunter Doppeldukaten, sowie fünffache und zehnfache Stücke. Dieser Berliner Portugalöser gehört nicht nur zu den schwersten Geprägen Wallensteins, er ist auch deshalb bedeutsam, weil er mit der Nennung des mecklenburgischen Herzogtitels zu den eher seltenen Geprägen des 'Friedländers' gehört. Das Herzogtum Mecklenburg war Wallenstein 1630 vom Kaiser übertragen worden.
Vorderseite: Drapiertes Brustbild des Albrecht von Waldstein in der Vorderansicht leicht nach links gedreht. Unten das Münzmeisterzeichen Sonne mit eingeschriebenem Gesicht (Georg Reick).
Rückseite: Fürstenhut über Wappenschild: Büffelkopf, Adler, Engel und Löwe, Büffelkopf im Profil, quadrierter Löwenschild, quer geteilter Schild, Greif, geharnischter Arm mit Diamant. Außen die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: ALBERT D G DVX ME-GA FRID ET SA PR VA (Albert von Gottes Gnaden Herzog von Mecklenburg, Friedland und Sagan, Fürst zu Wenden)
Rückseite: COM SVER DO ROS - ET STARGAR 1630 (Graf zu Schwerin, Herr zu Rostock und Stargard)

Material/Technik

Gold; geprägt

Maße

Durchmesser
44 mm
Gewicht
34.55 g

Literatur

  • A. L. und I. S. Friedberg, Gold coins of the world from ancient times to the present. 7. Auflage (2003) 141 Nr. 142. - Zum Münzmeisterzeichen vgl. E. Nohejlová-Prátová (1969) 18-21.
  • A. Meyer, Albrecht von Wallenstein (Waldstein) Herzog von Friedland und seine Münzen (1886) 81 Nr. 195 Taf. 4 (dieses Stück).
  • E. Nohejlová-Prátová, Das Münzwesen Albrechts von Wallenstein (1969) Taf. 4,36.
Karte
Hergestellt Hergestellt
1630
Georg Reick
Böhmen
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1601
1600 1702
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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