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Münzkabinett Mittelalter Frühmittelalter [18209046]
https://ikmk.smb.museum/image/18209046/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) (Public Domain Mark)
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Merowinger: Chlodwig II.

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Beschreibung

Eligius (franz. Eloi) wurde ca. 590 in der Nähe von Limoges geboren. Er stammte aus einer christlichen Familie und wurde von dem Goldschmied und königlichen Münzmeister Abbo ausgebildet. Er machte sich schnell einen Namen und erhielt auch Aufträge des Königs Chlothar II. Eligius stieg damit zum königlichen Goldschmied auf und gehörte zum inneren Kreis des merowingischen Hofes. Seit ca. 625 arbeitete er auch als Münzmeister, doch war er auch in diplomatischen Missionen unterwegs. Womöglich war er mit verantwortlich für den Übergang von der Gold- zur Silberwährungen im Verlauf des 7. Jhs. sowie für die Absenkung des Feingehalts der Goldmünzen. 640 wurde er Bischof von Noyon-Tournai (geweiht am 13. Mai 641). Eligius starb am 1. Dez. 660 und wurde zunächst in St. Loup zu Nyon begraben. Bereits im Jahr darauf wurden seine Gebeine feierlich erhoben und später mehrfach umgebettet. Eligius wurde zum Schutzheiligen mehrerer metallverarbeitender Gewerbe und gilt heute insbesondere als der Schutzheilige der Goldschmiede und Numismatiker.
Vorderseite: Drapierte Panzerbüste des Chlodwig II. mit Diadem nach rechts.
Rückseite: Ankerkreuz auf Kugel.
Provenienz: Mindestens seit vor 1922 im Bestand des Münzkabinetts.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: CHLODOVEVS
Rückseite: + ELEGIV MONETA (Elegius Monetarius)

Vergleichsobjekte

Belfort, Monn. Mérovingiennes: 3361

Prou, Monn. Mérovingiennes: 0690

Material/Technik

Gold; geprägt

Maße

Durchmesser
11 mm
Gewicht
1.24 g

Literatur

  • G. Depeyrot, Le numéraire Mérovingien l'Age de l'or II (1998) 133 Nr. 28 Typ 13-1I (dieses Stück mit Fundort Paris (!?) erwähnt, datiert 639-657 bzw. ca. 640-680). Vgl. A. de Belfort, Description générale des Monnaies Mérovingiennes III (1893 Nachdruck 1996) Nr. 3361 (fehlerhafte Beschr. und Zeichnung) = M. M. Prou, Les Monnaies Mérovingiennes (1892) Nr. 690 Taf. 12,17 (Vs. Schluß-S retrograd). - Zum Münzmeisternamen Eligius: E. Felder, Die Personennamen auf den merowingischen Münzen der Bibliot.
  • J. Lafaurie, Eligius Monetarius, Revue Numismatique 1977, 111 ff. 143 f. Nr. 17 b Taf. 11 (dieses Stück).
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Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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