Nach Schulte (1983) Abschlag von einem Aureusstempel, nach Besly (1984) nicht zwingend Abschlag eines Typs der Goldprägung. - Postumus (reg. 260–269 n. Chr.) war der Begründer des sogenannten Gallischen Sonderreiches, das nach eigenem Anspruch keine regionale Herrschaft, sondern die einzige legitime Regierung darstellte. In der Krisensituation nach der Gefangennahme des Valerianus nahm Postumus den Kaisertitel an und verteidigte seinen Herrschaftanspruch gegen Gallienus, der erst seit 265 n. Chr. militärisch gegen ihn vorgehen konnte. Im Juli oder August 260 n. Chr. nahm er Köln ein und ließ Saloninus, den Sohn des Gallienus, töten. 261 n. Chr. wurde Postumus in Gallien, Britannien und Spanien anerkannt. Anfang 269 n. Chr. empörte sich Laelianus gegen Postumus und bei der Einnahme der von Laelianus gehaltenen Stadt Mainz wurde Postumus im Mai oder Juni 269 n. Chr. von seinen eigenen Soldaten getötet.
Vorderseite: Kopf des Postumus mit Lorbeerkranz nach l., dahinter der des Hercules mit Lorbeerkranz nach l.
Rückseite: Hercules steht mit Löwenfell im l. Arm und Keule in der r. Hand in der Rückenansicht, den Kopf nach l. gewandt, r. des Baumes des Hesperiden, l. fliehen die drei Hesperiden vor ihm.
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