Geprägt nach dem Vertrag des Rheinischen Münzvereins von 1409/10. An diesem Vertrag waren nur die geistlichen Kurfürsten Mainz, Köln und Trier beteiligt. Der pfälzische Kurfürst war als deutscher König außer Vertrag. Deshalb befinden sich unten anstelle des pfälzischen Weckenschildes zwei Schnörkel. Mit dem Tode des Kölner Kurfürsten Friedrich von Saarwerden 1414 schied Köln vorerst aus dem Vertrag aus, da die Verträge jeweils ad personam abgeschlossen waren. Anstelle des Kölner Wappens erscheint deshalb auf dieser Münze auf der linken Seite der Münzenberger Schild, das Geschlechtswappen des Trierer Erzbischofs.
Vorderseite: Stehender Johannes der Täufer mit Kreuzstab in der Linken. Zwischen den Füßen kein Zeichen.
Rückseite: Im Spitzdreipass Wappeschild Trier/Münzenberg, im linken Zwickel Schild Münzenberg, im rechten Mainz, unten Schnörkel.
Provenienz: Eingang in den Bestand des Münzkabinetts vor 1930.
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