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Münzkabinett Mittelalter Spätmittelalter [18219856]
https://ikmk.smb.museum/image/18219856/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) (Public Domain Mark)
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Lübeck: Stadt

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Beschreibung

Diese Münze ist bisher meist als ältester Lübecker Schilling bezeichnet und um 1365/75 datiert worden (Behrens, Jesse, Suhle). Diese Annahme gründet sich auf eine 'Hamburger Münzchronik' des späten 15. Jahrhunderts. Deren kritische Analyse durch Stefke hat aufgedeckt, dass diese zeitliche Zuschreibung irrig ist. Stefke spricht von einer 'aufwendig gestalteten Probeprägung', weist zu Recht darauf hin, dass die Rs. den Lübecker Goldgulden des 15. Jahrhunderts entspricht, läßt die Zeitstellung aber offen. Möglich erscheint ein Zusammenhang mit der 1468 im Wendischen Münzverein eingeführten Doppelschillingprägung, in deren Vorfeld eine solche 'Probeprägung' durchaus plausibel wäre. Es lassen sich gegenwärtig drei Exemplare nachweisen, deren Gewichte in etwa dem späteren Doppelschillingstandard entsprechen.
Vorderseite: Thronender Kaiser mit Zepter und Reichsapfel.
Rückseite: Stehender Heiliger Johannes der Täufer in Mandorla.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: MONETA - LVBICE
Rückseite: S IOhANIS - BAPTISTA

Material/Technik

Silber; geprägt

Maße

Durchmesser
28 mm
Gewicht
3.04 g

Literatur

  • A. Suhle, Deutsche Münz- und Geldgeschichte von den Anfängen bis zum 15. Jahrhundert (1968) 181 Nr. 269 (dieses Stück).
  • G. Stefke, Geldgeschichtliche Forschung in Norddeutschland um 1500, in: Wissenschaftsgeschichte der Numismatik (1995) 15-48. 39-41.
  • H. Behrens, Die Münzen und Medaillen der Stadt und des Bistums Lübeck (1905) Nr. 59.
  • W. Jesse, Der Wendische Münzverein (1928/1967) Nr. 505.
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

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