Der unter Heinrich IV. eingeführte Duisburger Typ mit dem Stadtnamen in vier Kreisen ist vermutlich unter Heinrich V. durch Verbindungen ('Schnallen') zwischen den Kreisen abgeändert worden, um auf diese Weise die eigenen Münzen von denen des Vaters abzugrenzen. Ungewöhnlich ist die gleichzeitige Verwendung des Königs- und des Kaisertitels, wenn auch in sehr stark gekürzter Form. Genau genommen dürfte die Münze damit erst nach der Kaiserkrönung Heinrichs V. 1111 entstanden sein. Wahrscheinlich hat der Stempelschneider aber einfach die aufschrift des in Duisburg seit 1084 ausgegebenen Münztyps übernommen. Nach Berghaus (1983) sind bei nur fünfeinhalb erhaltenen Stücken vier Vorderseiten- und fünf Rückseitenstempel vertreten.
Vorderseite: Gekröntes Brustbild Heinrich V. nach rechts, davor drei Kugeln.
Rückseite: Stadtname in in vier mit 'Schnallen' verbundenen Kreisen, in der Mitte Kreuz, außen vierfaches Blattornament.
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