VD im Gegenstempel wird von H. Ertel, Sammlung Wilhelm Kraaz. Münzen der deutschen Kipperzeit (1924) 4 Nr. 63 als 'Verdener Domkapitel' aufgelöst. Nach Grote (1867) bedeutet es jedoch 'Verder Doppelschilling'. Die Gegenstempel wurden ab 1624 auf die Kupfermünzen des verstorbenen Bischofs geschlagen, um diese gegen grobes Reichsgeld eintauschen zu können [so Grote (1867) 72 und Fiala (1919) 31].
Vorderseite: Gekröntes Monogramm PS (ligiert), herum Zierkreis, im Schriftkreis Blätterkranz.
Rückseite: Wappen mit Verdener Kreuz in reich verzierter Kartusche, im Wappen ein kleiner Gegenstempel mit VD (ligiert).
Mit Gegenstempel: Mit einem oder mehreren Gegenstempeln versehen. Diese sind u. a. zum Zweck der Auf- oder Abwertung und zur Anerkennung des Wertes angebracht, können auf den Ausgeber hinweisen oder in historischen Sammlungen den Besitzer eines Objektes.
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