Karteikarte (Musik): "Zupfzungenspiel. Auf einem Brett mit entfernt trapezförmigem
Grundriß sind sieben Eisenzungen befestigt. Sie werden von einem Messingdraht angebundenen Bügel gehalten, die gegen einen eisernen Steg und das Brettende klemmt. Verstimmbar. Länge: 13 cm Breite 9 cm"
Lamellophon mit fächerförmigem Korpus hat nur sechs Zungen. Vielleicht war es ein Kinderinstrument. Die Stimmung läßt sich kaum ermitteln. Form des Fächers sichere Zuordnung zu den Typen, die sich im Nordraum von Zimbabwe und über den mittleren Zambezi greifend entwickelten. Interessant ist die U-Form des Eisensteges - man ist also bereits von der geraden Form abgegangen (vgl. auch Exemplar III D 3000, Kat.-Nr. 123). Die Zuordnung auf dem Kärtchen ist interessant: „Simba", darunter steht aber noch „Maschona". Von Andrew Tracey war dazu leider kein Kommentar zu bekommen.
aus: Gerhard Kubik: Kalimba, Nsansi, Mbira - Lamellophone in Afrika: Veröffentlichungen des Museums für Völkerkunde Berlin (SMB), 1998 - Neue Folge 68 - Musikethnologie X, S. 227
Sammler: Wessel, F.
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