Von diesem Typ ist nur das vorliegende Exemplar bekannt. Die Identifizierung des Vorderseitenporträts mit Germanicus und auch die Zuweisung nach Hypaipa sind nicht vollständig gesichert. Die Identifizierung stützt sich vorranging auf Ähnlichkeiten mit dem Typ RPC I Nr. 2539 (Vorderseitengestaltung mit Namen des Germanicus, Erwähnung des Sosthenes auf der Rückseite). Die Zuweisung geschieht aufgrund des grundsätzlich gesicherten Vorkommens des Rückseitenmotivs auf Prägungen Hypaipas. - In Hypaia wurde die persische Anaitis als Artemis verehrt. Ihre Ikonographie zeichnet sich durch den geraden Stand, die vom Körper rechtwinklig zur Seite weggestreckten Hände, einen langen, gegürteten Chiton sowie einen über den Polos gezogenen, bodenlangen Schleiermantel aus, der nicht mit Tänien zu verwechseln ist.
Vorderseite: Kopf (des Germanicus?) nach r.
Rückseite: Kultstatue der Artemis Anaitis in der Frontalansicht.
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