museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Münzkabinett Neuzeit 17. Jh. [18246451]
https://ikmk.smb.museum/image/18246451/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Reinhard Saczewski (Public Domain Mark)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Sachsen: Sophia

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Silberabschlag von den Dukatenstempeln. - Der Name dieses Dukaten rührt von der erstmaligen Prägung im Jahre 1616 unter der Kurfürstin Sophia, der Witwe des sächsischen Kurfürsten Christian I. (1586-1591), her. Die Mutter des regierenden Kurfürsten Johann Georgs I. (1615-1656) ließ für ihre Kinder angeblich zu Weihnachten diese Dukaten prägen für 2000 meißnische Gulden, das sind 42.000 Groschen (der Dukat zu 36 Groschen - nach zeitgenössischen Bewertungen des Dukaten mit knapp 48 Groschen entspricht das einer Auflage von etwa 875 Dukaten). Die Dresdener Münze prägte sie bis zum Jahre 1873 weiter. Sie waren ein beliebtes Taufgeschenk. Auf den Originalprägungen der Kurfürstin Sophia lautet die Umschrift: »Wol dem der Freud an sein Kindern erlebt«, auf den späteren Prägungen heißt es dann im Singular »Kind«. Weitere Bezeichnungen für den Dukaten sind auch Sonnen-, Kinder- oder Dreifaltigkeitsdukat.
Vorderseite: Verschlungenes Monogramm SC (Sophia Churfürstin) unter Kurhut auf gekreuzten Kurschwertern.
Rückseite: Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit: Auge Gottes, darunter IHS (in hoc signum [vinces] = in diesem Zeichen [wirst Du siegen]) und unten die Taube als Sinnbild des Heiligen Geistes.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: WOL DEM DER FREVD AN SEIN KINDERN ERLEBT
Rückseite: HILF DV HEILIGE DREYFALTIGKEIT 1616

Material/Technik

Silber; geprägt

Maße

Durchmesser
23 mm
Gewicht
1.80 g

Literatur

  • A. L. und I. S. Friedberg, Gold Coins of the World from ancient times to the present. 7. Auflage (2003) Nr. 2642.
  • B. Kluge - M. Alram (Hrsg.), Goldgiganten. Das große Gold in der Münze und Medaille. Das Kabinett 12 (2010) 113 Nr. I 4.13 mit Abb.
  • F. Freiherr von Schrötter (Hrsg.), Wörterbuch der Münzkunde (1930) 643.
  • H. Friebe - D. Kraus, Nochmals zum Sophiendukaten, Freiberger Münzblätter 14, 2005, 16-27.
  • K. Klütz, Münznamen und ihre Herkunft (2004) 255.
  • Sammlung Otto Merseburger umfassend Münzen und Medaillen von Sachsen (1894) Nr. 770. - Für die Dukaten siehe J. und A. Erbstein, Die Hofrath Engelhardt'sche Sammlung Sächsischer Münzen und Medaillen I (1888) Nr. 520.
  • W. Haupt, Sächsische Münzkunde (1974) 230.
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Material kann bei Namensnennung frei verwendet (auch verändert) werden. Bei einer Weitergabe muss der Rechtestatus erhalten bleiben.