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Münzkabinett Mittelalter Spätmittelalter [18253744]
https://ikmk.smb.museum/image/18253744/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Christian Stoess (Public Domain Mark)
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Köln: Ruprecht von der Pfalz

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Beschreibung

Seit ca. 1458 ließen die Kölner Erzbischöfe in Deutz untergewichtige „Postulatsgulden“ mit geringem Goldgehalt prägen. Die Münzen ahmen die seinerzeit massenhaft im Umlauf befindlichen geringhaltigen Goldgulden des Utrechter Bischofs Rudolf von Diepholz (reg. 1423-1455) nach, der während des Schismas zu Beginn seiner Regierung den Titel Postulatus führte. Die Münzen imitieren das Bild der Utrechter Vorbilder, der Kölner Erzbischof ersetzt sogar sein Familienwappen auf dem Stiftsschild durch den Diepholzer Löwen. Die Prägung, die zu heftigen Protesten seitens der Stadt Köln führte, verdeutlicht die Geldverschlechterung im 15. Jahrhundert und die Abkehr des Kölner Erzbischofs von einer stabilen Geldpolitik.
Vorderseite: Stehender Erzbischof mit segnender Rechter und Krummstab.
Rückseite: In einem Dreipass der Kölner Stiftsschild, belegt mit einem Wappen mit nach links schreitendem Löwen.
Provenienz: Eingang in den Bestand des Münzkabinetts vor 1930.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: ROPERTVS - ARCHEPI CO (Ropertus Archiepiscopus Coloniensis)
Rückseite: + MONE NOVA AVREA TVICIEN

Vergleichsobjekte

Noss, Köln II: 440d-e

Material/Technik

Gold; geprägt

Maße

Durchmesser
22 mm
Gewicht
3.04 g

Literatur

  • A. Noss, Die Münzen der Erzbischöfe von Cöln 1306-1547 (1913) Nr. 440 d-e.
  • G. Felke, Die Goldprägungen der Rheinischen Kurfürsten 1346-1478 (1999) Nr. 1479.
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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