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Münzkabinett Mittelalter Spätmittelalter [18267875]
https://ikmk.smb.museum/image/18267875/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Christian Stoess (Public Domain Mark)
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Deutsches Reich: Ludwig IV. der Bayer

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Beschreibung

Für seine Waffenhilfe 1338 im Krieg zwischen England und Frankreich auf Seiten des englischen Königs Edwards III. erhielt Kaiser Ludwig der Bayer 300.000 Florene, die er vermutlich noch 1338 in Antwerpen in Ecu d'or umprägen ließ. Nach zeitgenössischen Chroniken ist die Prägung durch König Edward III. und Herzog Johann von Brabant ausgeführt worden, die beide durch Kaiser Ludwig als Reichsvikare eingesetzt waren. Mäkeler (2010) 277 nimmt an, dass die Prägung bis in die frühen 1350er Jahre, also auch noch unter Ludwigs Nachfolger Karl IV., weitergeführt wurde. Die Ecus (Goldschilde) Ludwigs des Bayern sind - wenn man von den italienischen Augustalen Kaiser Friedrich II. absieht - die erste Goldmünzenprägung eines deutschen Königs und Kaisers.
Vorderseite: Kaiser Ludwig IV. der Bayer thront im gotischen Gestühl mit dem Schwert in der rechten Hand. Der linke Arm ruht auf einem Adlerschild.
Rückseite: Verziertes Kreuz im Vierpass.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: + LVDOVICVS DEI - GRA - ROMANORVM IMP (Ludovicus Dei Gratia Romanorum Imperator)
Rückseite: + XPC VINCIT XPC REGNAT XPC IMPERAT (Christus vincit Christus regnat Christus imperat)

Material/Technik

Gold; geprägt

Maße

Durchmesser
30 mm
Gewicht
4.48 g

Literatur

  • H. Mäkeler, Reichsmünzwesen im späten Mittelalter I (2010) 45-83. 276-278 Taf. 1 Nr. 4 (Exemplar Acc. 1873 Gansauge, datiert 1338-1351/1355).
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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