Eine schmale, flache und sehr langgestreckte Schale mit planem Boden, steilen Innenwänden und sich verbreiternden Schmalseiten (Typ B). Die äußeren Saiten verlaufen neben der Schalenöffnung. [Es gibt] Jeweils sechs schräggebohrte Saitenführungsperforationen. Sechs Saiten. Die Saitenschnur ist nur fragmentarisch erhalten. Ein Schnürende [ist] hinter einer Außenperforation an ein Querholz geknüpft. Das andere war wohl um einen in Längsrichtung angeschnitzten Stielfortsatz gewickelt (Abnutzungsspuren). [Es existiert] Ein unterhalb der Saitenebene, um die Schale gebundener, Lederriemen. Der Resonanzkörper [ist] nicht erhalten. Im Schalenboden [sind] zwei kleine Perforationen. Eine von ihnen [ist] auf der Außenseite des Schalenbodens von einem sternförmigen Kerbschnittmuster umgeben.
aus Ulrich Wegner: Afrikanische Saiteninstrumente, Staatliche Museen Berlin – SPK, 1984 (Anhang Objektkatalog)
Angaben zur Herkunft:
Hans Glauning (29.1.1868 - 5.3.1908), Sammler
Tanzania (Land/Region)
Uhehe (Ethnie)
de