Wie Nr. 118. [-> III E 5279: Eine flache, längliche Schale mit breitem, nahezu planem Boden und breiteren, nach außen schräg abfallenden Schmalrändern; der Schalen- und Offnungsumriß [ist] dort abgerundet (Typ A). Jeweils sieben v-förmige Saitenführungsschlitze. Sieben Saiten. Eine Ausspannung [ist] erhalten. Ein Ende der Saitenschnur ist unter einem Außenschlitz an einem Querhölzchen festgebunden. Ein Riß im Schalenboden [ist] vernäht. Keine Stege erhalten. [Es gibt] Sieben Bodenperforationen in den Ecken (rund) und in der Mittellinie (viereckig). [Existente] Brandmusterung auf den Längsrändern in und auf der Unterseite der Schale. Auf dem Schalenboden eine streifige Rotfärbung.]
Die Saitenschnur [ist] nur sehr fragmentarisch erhalten. Ein Schnürende ist oberhalb einer Bodenperforation an ein Querhölzchen gebunden. [Es gibt] Eine an der Längswand angebundene Schlinge aus gedrehtem pflanzlichem Material. Zwei Risse im Schalenboden [sind] mit pflanzlichem Bindematerial vernäht. Insgesamt neunzehn spalt- und sternförmige, ungleichmäßig über den Schalenboden verteilte Perforationen. Auf der Schalenunterseite [befinden sich] Ritz- und Kerbschnittmusterung.
„Mulera“ (Region südwestlich vom Luhondo- und Bolero-See).
aus Ulrich Wegner: Afrikanische Saiteninstrumente, Staatliche Museen Berlin – SPK, 1984 (Anhang Objektkatalog)
Historische Bezeichnung des Herstellungsortes: Deutsch-Ostafrika
Sammler: Czekanowski, Jan
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