Ein seltenes, nur für den ostafrikanischen Raum nachgewiesenes Instrument ist die Schalenzither. Eine Schale, deren Öffnung von den Saiten der Länge nach überspannt wird, dient als Saitenträger. Eine lang gestreckte, schmale Schale mit flachem Boden und minimal ausgeprägten steilen Seitenwänden bildet in diesem Fall den Saitenträger. Oft kommen bei diesem Instrumententyp noch Resonanzkörper in Form von Kalebassen oder anderen Gefäßen hinzu. Sechs schräg eingebrannte Perforationen dienen zur Befestigung und Führung der Saiten, von denen zwei seitlich vom Schalenrand verlaufen. Das Instrument endet in Längsrichtung mit einem Stielfortsatz, der von einem für die Nyamwezi-Kunst typischen Kopf mit minimalistisch herausgearbeiteten Gesichtzügen gekrönt ist. / L.-C.K.
Angaben zur Herkunft:
20. Jahrhundert
Datierung engl.: 20th century
Tanzania (Land/Region)
Wanyamwezi (Ethnie)
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