museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Gemäldegalerie Verlust Tafelmalerei [246]
https://id.smb.museum/digital-asset/5602182 (Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Gustav Schwarz (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Thronende Maria mit dem Kind und acht Heiligen (Mary enthroned with the child and eight saints)

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Das Altarbild wurde bereits von Vasari (1568, IV, S. 385) erwähnt. Es wurde im Auftrag von Giuliano Scala für die Stadt Sarzana in Ligurien, an der Grenze der Toskana gelegen, ausgeführt. Raffaele Soprani (1674, S. 245) scheint Informationen über den wahren Auftraggeber, einen gewissen Benedetto Celsi, gefunden zu haben. Beide Namensheiligen des Auftraggebers, Benedikt und Celsus, sind im Bild zu sehen. Celsus links unten, an der üblichen Position eines Stifters. Soprani sagt darüber hinaus, dass Celsi das Bild für seine Kapelle in der Kirche San Domenico zu Sarzana bestimmt hatte. Das muss ein Fehler sein, da eine Kirche San Domenico nicht existierte. So muss es sich eigentlich um die Kirche San Francesco handeln, in der sich eine Kopie des verschollenen Gemäldes Sartos befindet. Laut Inschrift ist die Entstehungszeit des Meisterwerkes das Jahr 1528, also geht es hier um ein Spätwerk Sartos der zwei Jahre später starb. Das Altarbild wurde von einer Lünette mit der Verkündigung ergänzt. Diese wurde jedoch nie nach Sarzana gebracht. Stattdessen fand sie, als Giuliano Scala das Patronat eines Altares im Chor übernahm, ab 1534 ihren Platz in der Kirche Santissima Annunziata in Florenz. Die Lünette bekam durch Addierung gemalter Vorhänge eine rechteckige Form. Heute ist die Verkündigung in der Galleria Palatina, Palazzo Pitti, zu bewundern. 1835 in einem schlechten Zustand durch Waagen erworben, löste das Berliner Altarbild 1867 einen Skandal aus, da der Generaldirektor von Olferse in Waagens Abwesenheit eine unbeholfene Restaurierung bei einem Maler aus Biberach, Christian Xeller, beauftragte. Eine Zeichnung, die in Verbindung mit dem verlorenen Bild oft erwähnung findet, wird im Kupferstichkabinett der SMB aufbewahrt (KdZ 5082: Brooks 2015, S. 82-83 Kat. 18). SIGNATUR / INSCHRIFT: auf der obersten Stufe: ANN. DOM. MDXXVIII. Vermutlich im Mai 1945 im Leitturm des Flakbunkers im Berliner Friedrichshain vernichtet. :::::::::::::::::::::_ Most likely destroyed in May 1945 in the control tower of the flak tower in Berlin Friedrichshain.

Material/Technik

Pappelholz

Maße

Bildmaß: 228 x 185 cm, Bildmaß (Höhe x Breite): 228 x 185 cm

Gemäldegalerie

Objekt aus: Gemäldegalerie

Die Gemäldegalerie besitzt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei des 13. bis zum 18. Jahrhunderts. Die Bestände umfassen...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Das Material kann bei Namensnennung frei verwendet werden.