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Kunstgewerbemuseum [AE 468]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=2433970&resolution=superImageResolution#5686345 (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Holger Kupfer (CC BY-NC-SA)
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Strahlenkranzmadonna mit Stifterfamilie

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Beschreibung

Zu Seiten der Strahlenkranzmadonna knien die männlichen und weiblichen Mitglieder einer Stifterfamilie, bezeichnet durch ihre Wappen. Die Madonna steht nach rechts gewandt auf einer schmalen Mondsichel und ist von einem mandelförmigen Strahlenkranz umgeben, der von einem Streifen kugeliger Wolken hinterfangen wird. Maria trägt das Jesuskind auf dem linken Arm, hält es mit der Linken eng an sich gedrückt und führt in der Rechten ein langes Szepter, das in einer Blüte endet. Auf diese herrscherliche Insignie sind Marias Krone und die Weltkugel in der Rechten des Kindes zu beziehen, besonders weil es seine Linke in Richtung des Szepters gestreckt hat. Während das Kind bis auf ein Tuch um den Unterleib nackt ist, ist Maria in ein eng anliegendes Kleid mit weiten Ärmeln sowie einen faltenreichen, bortenverzierten Mantel gekleidet; die gelockten
Haare fallen ihr links lang herab. Gottesmutter und Kind tragen beide einen Nimbus. Der Kranz aus Strahlen und das umgebende Wolkenband charakterisieren Mutter und Kind als himmlische Erscheinung, dies auch, weil sie doppelt so groß wie die Stifter dargestellt sind. Links knien mit anbetend erhobenen Händen der Vater und drei Söhne. Der vorne befindliche Vater trägt über einem angedeuteten Hemd und einem am Kragen
offenen Obergewand eine schwarze, pelzgefütterte Schaube mit langen Ärmeln; sein Haar ist zur Kolbe geschnitten. Der vorne und der hinten kniende Sohn sind nach Gewand und Frisur weltliche Personen, der zwischen ihnen kniende Bruder nach Tonsur und Habit ein Mönch. Vater und Söhnen gegenüber knien, ebenfalls der Madonna zugewandt, die Mutter und eine Tochter. Während die Mutter mit hoch geschlossenem Hemd,
weitem Mantel und Haube mit rückwärts herabhängendem Schleier als verheiratete Frau gekleidet ist, deuten Kleid und Haartracht der Tochter auf ihren vermutlich ledigen Stand.
Vor den Eltern befindet sich jeweils ein tartschenähnlicher Wappenschild. Das Wappen beim Vater zeigt vor hellem Hintergrund auf schräglinkem, schwarzem Balken drei bezungte, goldene Löwenköpfe; dies ist das Wappen der Familie Helman. Das Wappen bei der Mutter zeigt einen heraldisch nach rechts geneigten Stab mit einem geknoteten Band; es konnte bisher nicht identifiziert werden. Über den Stiftern öffnen sich Blicke in eine weite Landschaft. Auf der Seite von Vater und Söhnen sind ein vom linken Bildrand überschnittener Baum, ein Weg, der auf eine Stadt hinführt, hinter der ein mit Büschen bewachsener Berg zu sehen ist. Auf der Seite von Mutter und Tochter sind in einer mit kleinen Erhebungen rhythmisierten Landschaft vorne der Stamm eines Baumes, links am Rand Stamm und Krone eines weiteren Baumes und vor dem Horizont ein von einer Mauer
umgebenes, einzelnes Gebäude (Kirche?) und dahinter ein kleiner Wald zu sehen.
Auf dem unteren Teil des Himmels findet sich die zweigeteilte Jahreszahl, links 15 und rechts 40. Die aus 15 Worten bestehende, umlaufende Inschrift, die oben mit einem Initial beginnt, ist wegen des weit in sie hereinreichenden Umbleis nicht zu lesen.
CVMA 98719

Material/Technik

Glas, farblos; Schwarzlot, Silbergelb

Maße

Durchmesser: 26,4 cm

Links/Dokumente

Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

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