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Kunstgewerbemuseum [F 432]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=892484&resolution=superImageResolution#5586830 (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Holger Kupfer (CC BY-NC-SA)
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Wappenscheibe des Augustin Fesch und der Anna von Tann

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Beschreibung

Originell und von eigenwilligem Charme ist die Gestaltung der Wappenscheibe als rundes Maßwerkfenster mit einem Dreipass im Zentrum, in dem eine junge Frau zwei Schilde präsentiert. Sie ist elegant gekleidet, trägt einen weiten weißen Rock, ein knappes körperbetonendes und von gelben Borten eingefasstes Oberteil mit langen, an Schulter und Ellenbogen gepufften Ärmeln. Ihr tiefes Dekollete, das ein hauchdünnes Brusttuch nur andeutungsweise verhüllt, ziert eine schwere Goldkette, und auf ihrem Haupt sitzt ein mit wippenden Straußenfedern geschmücktes Tellerbarett. Das linke Wappen zeigt in Rot zwei von einander abgewandte weiße Streitäxte mit gelbem Stiel und gehört Augustin Lösch (gest. 1535), das rechte mit zwei schräg gestellten blauen Hirschhörnern in Gelb seiner Gemahlin Anna von Tann (gest. 1534).
Ihrem Gesichts- und Figurentyp nach erinnert sie an die weiblichen Gestalten des Landshuter Malers Hans Wertinger (1465/70–1533). Vor allem in seinen kleinformatigen Bildern aus den Jahren 1525/26 finden sich etliche Frauen, die in verwandter Tracht und Haltung dargestellt sind, die ein ebensolches üppig mit Straußenfedern besetztes Barett tragen und dasselbe knappe Mieder mit schmalen an Schulter und Ellenbogen gepufften
Ärmeln. Vergleichbar ist nicht zuletzt auch die nahezu identisch gekleidete Wappenjungfrau des Fieger’schen Diptychons im Tiroler Landesmuseum Innsbruck.
CVMA 98758

Material/Technik

Glas, farblos und farbig; Schwarzlot, Silbergelb

Maße

Durchmesser: 34,0

Links/Dokumente

Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

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