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Museum für Vor- und Frühgeschichte [XIc 4091]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=2432663&resolution=superImageResolution#5685093 (Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin / Horst Junker (CC BY-NC-SA)
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Schmuckscheibe mit bildlicher Darstellung

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Beschreibung

Schmuckscheibe aus Bronze mit bildlicher Darstellung und ringsum verlaufender Nietlochverzierung. Sie misst ungefähr 24 Zentimeter im Durchmesser und datiert an den Anfang des 1. Jahrtausend v. Chr.

Die Darstellung auf der Scheibe zeigt eine nackte geflügelte menschenähnliche Figur und vier Raubtiere, vermutlich Panther, die im direkten Bezug zueinander stehen. Die Figur ist 17 Zentimeter hoch und seitlich nach links gerichtet dargestellt. Auch ihr Blick geht in diese Richtung. Der Gesichtsausdruck der Gestalt ist nur schwer auszumachen, drückt aber wohl vorwiegend eine ruhige Entschlossenheit aus. Ihre langen Haare sind im Nacken zu einem Knoten gebunden, eine Kopfbedeckung ist nicht erkennbar. Sie steht mit ausgebreiteten Armen und in Schrittstellung, wobei der rechte Fuß vor den linken gesetzt ist. Vier Flügel, zwei obere und zwei untere, strecken sich weit von der Figur weg. Auf die Darstellung primärer Geschlechtsmerkmale wurde verzichtet, so dass hierzu keine Aussagen möglich sind. Etwas unterhalb der Brust ist eine Art Einbuchtung zu erkennen, die durch die restauratorische Ergänzung einer Bruchstelle zu erklären ist. Die Arme der Figur sind zu beiden Seiten ausgestreckt. In jeder Hand hält sie einen Panther. Die Figur besitzt außerdem auffallend muskulöse Waden, mit Federn besetzte Knöchel und vogelartige Krallenfüße. Mit letzteren scheint sie auf den unteren beiden Panthern zu stehen. Diese Panther sind liegend dargestellt und haben ihre Köpfe jeweils zur Außenseite der Scheibe gerichtet. Ihre Haltung und ihr Gesichtsausdruck erscheinen eher ruhig. Im Gegensatz dazu sind die beiden Tiere, die von der Figur festgehalten werden, mit weit aufgerissenen Mäulern dargestellt. | Lea Hüntemann

Die Scheibe stammt vermutlich aus der Region Luristan im Nordwesten des Irans und wurde 1967 durch das Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte aus dem Kunsthandel erworben.

Während der von einem Vorbesitzer des Objektes veranlassten erstmaligen Restaurierung wurde die Scheibe mit Chemikalien abgebeizt, so dass moderne Schäden an der Oberfläche des Objekts entstanden. Bei dieser Restaurierung ebenfalls vorgenommene Additionen und farbliche Vollretuschen mussten nachträglich entfernt oder überarbeitet werden.

Material/Technik

Bronzeblech, getrieben

Maße

Objektmaß: 25 x 25 x 5 cm; Durchmesser: 24 cm

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Museum für Vor- und Frühgeschichte

Objekt aus: Museum für Vor- und Frühgeschichte

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