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Münzkabinett Neuzeit Moderne seit 1900 [18271393]
https://ikmk.smb.museum/image/18271393/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Johannes Eberhardt (Public Domain Mark)
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Deutsch-Ostafrika: 1916

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Beschreibung

Die Prägung dieser Goldmünzen (Taborapounds) wurde durch den Gouverneur des Deutschen Schutzgebietes Ostafrika (heute Tansania) veranlasst, um einerseits den mit Beginn des Weltkrieges eingetretenen Geldmangel zur Fortzahlung von Löhnen und Gehältern zu beheben und andererseits die nicht mehr nach Deutschland zu verbringende Ausbeute des Goldbergwerks von Senkenke zu verwerten. Der Münzwert von 15 Rupien entsprach 20 Mark. Die Münzstätte wurde in den Werkstätten der Eisenbahngesellschaft in Tabora eingerichtet (auf der Münze mit T bezeichnet) und insgesamt 16.198 Goldstücke geprägt. Die Stempel schnitt ein singhalesischer Goldarbeiter.
Vorderseite: Afrikanischer Elefant nach rechts vor dem Kilimandscharo. Im Abschnitt Jahreszahl und Münzzeichen T (Tabora).
Rückseite: Reichsadler.
Einhieb: Einhieb mit einem Objekt undefinierter Form, meist in Form einer groben Scharte, u. a. zu Prüfzwecken an Münzen angebracht. Auch nachträgliche Verletzungen, z. B. durch Pickelhieb beim Bergen/Auffinden des Objekts.

Beschriftung/Aufschrift

Rückseite: DEUTSCH OSTAFRIKA / 15 RUPIEN

Material/Technik

Gold; geprägt

Maße

Durchmesser
22 mm
Gewicht
7.01 g

Literatur

  • K. Jaeger, Die deutschen Münzen seit 1871. 21. Auflage (2009) Nr. 728 b.
  • V. Didczuneit, Die Spuren der Goldelefanten. Die 15-Rupienmünzen aus Tabora in Deutsch-Ostafrika als kolonalherrschaftliche Wertzeichen (2021).
Karte
Hergestellt Hergestellt
1916
Tabora
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1901
1900 2002
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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