museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst [9307 /1-3/2010 / 19/2010]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1584986&resolution=superImageResolution#4948522 (Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Antje Voigt (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Fragmente einer Tunika

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Von der Tunika aus graugelber Wolle sind neun Fragmente bewahrt, von denen sechs in ihrer originalen Lage entsprechend montiert und auf dem Foto zu sehen sind. Erhalten sind zwei Fragmente der Schulter- und Halspartie, zwei Ärmelfragmente, vier kleine Stücke aus dem Grundgewebe und ein runder Besatz. Ein Fragment des Grundgewebes mit zwei Quernähten zeigt, dass die Tunika aus drei separaten, in Form gewebten Stücken zusammengesetzt war. Die Kette verlief bei der fertigen Tunika horizontal.
Die Tunika ist mit clavi, runden Besätzen, Ärmelborten und Halsborte verziert. Diese wurden separat hergestellt und dann auf das Grundgewebe aufgenäht. An den beiden Schulter- und Halsfragmenten sind die oberen Abschnitte der senkrecht auf Vorder- und Rückenteil der Tunika verlaufenden clavi zu sehen. Die clavi zeigen auf rotbraunem Grund helle, untereinander gereihte Blütenstängel, von einem Rand aus braunen Winkelmotiven begrenzt. Die Leserichtung des Musters dreht auf Schulterhöhe um. Nahtreste auf einem der Grundgewebefragmente belegen, dass der clavus mit einem sigillum abschloss. Auf Schulterhöhe sitzen zwei runde Besätze, die das Muster der clavi aufgreifen und radial um ein rundes Mittelfeld arrangieren.
Die Halsöffnung wurde rund ausgeschnitten. Zwei keilförmige Einschnitte in der Schulterachse erleichtern das An- und Ausziehen. Die Halsöffnung ist mit einer umlaufenden, durch mehrere Abnäher gebogenen Borte eingefasst. Das Muster der Borte besteht aus einer hellen Ranke mit abzweigenden Blättern auf rotbraunem Grund. Halbierte Rosetten an den Rändern imitieren einen Ausschnitt aus einem Endlosmuster.
Die Ärmel waren ursprünglich zusammengenäht. Heute ist die Verbindungsnaht gelöst, und der Ärmel ist ausgebreitet. Durch einen Einschlag der unteren Ecken verschmälerten sich die Ärmel zum Abschluss hin. Die äußeren fünf Zentimeter blieben offen, um das An- und Ausziehen zu erleichtern.
Der Ärmelabschluss ist mit zwei parallelen Borten verziert, von denen die äußere der Halsborte entspricht, die innere das Muster der clavi und der runden Schulterbesätze aufgreift.
Ein weiterer, den Schulterbesätzen entsprechender Besatz, der hier nicht abgebildet ist, stammt wohl aus dem Kniebereich der Tunika.

Material/Technik

Wolle

Maße

Höhe x Breite: 30 x 31 cm (9307)

Links/Dokumente

Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

Objekt aus: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

Wie ein Wasserschloss erhebt sich das Bode-Museum an der Spitze der Museumsinsel Berlin. Es wurde in den Jahren 1897 bis 1904 durch den Architekten...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.