«Vs.: Auf dieser Gemme steht der Gott leicht nach links gewendet, das linke Spielbein etwas zur Seite gesetzt. Er ist mit einem kurzen Schurz bekleidet und hält in der ausgestreckten Rechten eine Schlange mit Strahlenkrone; in der gesenkten Linken trägt er eine Situla (?). Der große Löwenkopf mit geöffnetem Maul und massiger Mähne erscheint im Profil nach links, versehen mit einer siebenstrahligen Krone. Die Schlange, die er statt der üblichen Attribute trägt, deutet wohl die Verbindung mit Chnoubis an (…), was das Chnoubiszeichen und die Inschrift auf der Rs. bestätigen (…). Sorgfältige, differenzierende Arbeit (muskulöser Oberkörper, Schrägfalten im Schurz, Löwenmähne). Rs.: In der Mitte Chnoubiszeichen. Auf dem Rand umlaufend: (…) „Chnouphis, du mögest mich salben“ (H. Maehler).»
Aus: Philipp, Hanna, Mira et Magica. Gemmen im Ägyptischen Museum der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz Berlin-Charlottenburg, Mainz am Rhein 1986, S. 92-93.
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