Das fassartige Gefäß läuft konisch nach unten aus. An seiner Schulter sitzen zwei Ösenhenkel, weshalb von einem „Schnurösengefäß“ gesprochen werden kann. Die breite Lippe ist abgesetzt und mit Blattgold überzogen. Gefäße dieser Form sind typisch für die Negade II Zeit, sind aber darüber hinaus bis in die frühdynastische Periode belegt. Vergleichbare Gefäße mit vergoldeter Lippe sind aus Abydos belegt, so dass von einer Herkunft aus diesem Friedhof ausgegangen werden könnte. Ein Objekt dieser Größe aus Amethyst ist jedoch ungewöhnlich und könnte dazu führen, an seiner Echtheit zu zweifeln.
(J. Jancziak)
de