Der abgerundete Deckel des rechteckigen Holzkastens konnte durch Zapfen und Schnürungen um die Knäufe fest mit dem Unterteil verbunden werden. Er diente wohl zur Aufbewahrung von einem Dutzend Pfeilen sowie weiteren Werkzeugen. Zum Transport der Utensilien hingegen war dieser Behälter viel zu groß und unhandlich. Somit kann von einem Möbel für die Haus- oder Grabausstattung ausgegangen werden. Da die Fundumstände nicht bekannt sind, stehen beide Möglichkeiten zur Disposition, wenngleich eine Herkunft aus einem Grab als wahrscheinlicher anzunehmen ist. Trotz fehlender Parallelen verweist die Verschlusstechnik des Kastens neben den erhaltenen Pfeilen in das Neue Reich.
(J. Helmbold-Doyé)
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