museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Ethnologisches Museum Nordafrika, West- und Zentralasien [I B 3271]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=187774&resolution=superImageResolution#2685 (Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin / Claudia Obrocki (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Teekanne

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Beschreibung im Katalog "Metallgefäße aus Buchara" und
Beschreibung in Usbekistan Katalog, Abb. 663, S. 325.
Kanne
Der Boden ist aus Messingblech aufgezogen. Die leicht nach außen gewölbte Bodenmitte hat einen Durchmesser von etwa 4,3 cm, ihre Höhe von der Standfläche aus zur Mitte beträgt 1,95 cm; von einer Hohlkehle seitlich führt der Verlauf schräg nach außen unten. Der Rand ist umbördelt zur Aufnahme des Fußes. Ein konischer Messingrand wurde dem Fuß als Verstärkung eingepaßt. Der etwa 8 mm über den Fuß überstehende Rand wurde nach außen um den Fuß gedrückt. Bei dem festen Andrücken des Bodenrandes entstanden im unteren, hohl gebliebenen Teil des umbördelten Bodenrandes eingedrückte Stellen, drei gehen außen so tief, daß das Material nach oben hin Falten gebildet hat und eingerissen ist. Die äußerste Kante des Verstärkungsblechs steht etwa 3 mm über der beschnittenen Kante des Bodens heraus. Der Bodenrand wurde von innen fest mit dem Rand des Verstärkungsblechs verbunden. Unterteil mit Fuß und Oberteil mit Wulst und Hals bilden den Kannenkörper.
Eine waagerechte Fuge ist in Höhe von 10,3 cm sichtbar. Nachdem der Verstärkungsring hart über den Halsrand gelötet war, wurde der Ausguß in die Aussparung im Hals weich eingelötet. "Das Kupferblech ist stark gelbfleckig. Um die Lötfuge am halbrunden "Boden" unten sichtbar abzudichten, wurde ein Messingdraht um die Fuge gepaßt und weich angelötet.
Der Henkel, Messingguß, wurde durchschmiedet und stark gefeilt. Oben am Hals ist er gespalten und mit zwei, unten am Kannenkörper mit einer Kupferniete befestigt,. Das gebogene und durchbohrte Kupferblech dient als Scharnier. Ein Stück Kupferdraht bildet das Verbindungsstück von Henkel zu Deckel. Der Messingdeckel ist gedrückt. Bevor Deckel und Henkel vernietet wurden, tiefte man die sechs Rosetten aus rund ausgeschnittenen Messingblech leicht auf und kantete den Rand ab. Beim Ausmeißeln des Durchbruchs am Fuß entstand an der Rückseite ein Grat. Die Kanne wurde innen verzinnt, vorher wurde die Meißelarbeit vorgenommen. Die durchbrochennen Messingrosetten erhielten eine Einlage von einer Kupferfolie. Die Tiefen der Meißelungen sind mit Asphalt geschwärzt. Die Muster der Kanne bestehen aus Ranken-Blätter-Kombinationen, Lotosblüten, gemetrische Mustern und Rosetten.
Restaurierung: siehe Spezialordner (Bruns)
* Von Rickmers in Buchara erworben. Die durchbrochenen Rosetten legen aber eine Entstehung Choqand nahe (Schindlbeck)
Sammler: Rickmers, Willi Rickmer

Material/Technik

Messing; Kupfer; Zinn; Asphalt

Maße

Höhe x Durchmesser: 29 x 11,2 cm; Gewicht: 520 g

Links/Dokumente

Ethnologisches Museum

Objekt aus: Ethnologisches Museum

Das aus der königlichen Kunstkammer hervorgegangene Ethnologische Museum gehört seit seiner Gründung 1873 international zu den größten und...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.