museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Ethnologisches Museum Nordafrika, West- und Zentralasien [I B 9987]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=190488&resolution=superImageResolution#1484680 (Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin / Kerstin Flemming (CC BY-NC-SA)
0 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Frauenkleid

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Hemdartig geschnittenes Frauenkleid aus schwarzem Baumwollsatin, zum Großteil flächenfüllend mit Kreuzstichen, vor allem in Rottönen bestickt. Die langen Ärmel sind angesetzt, im Manschettenbereich geschlitzt und an ihren Unterseiten befinden sich je zwei keilförmige Einsätze. Der Saum erhielt durch seitliche Einsätze, die bis zum Achselbereich verlaufen, extra Weite.
Die Rückseite besteht aus zwei Teilen welche durch eine Horizontalnaht in Hüfthöhe verbunden sind.
Den runden durch ein Paspel versäuberten Halsausschnitt vergrößert ein weiterer Öffnungsschlitz Richtung Brust. Der Brustlatz mit flächenfüllenden Stickereien ist auf das fertige Kleid appliziert; an der Oberseite bildet die Gewebeleiste den versäubernden Abschluß. Weitere flächenfüllende Stickereien befinden sich auf Schultern, Ärmeln und Saum. Dort enden die Stickereien in Kniehöhe, jeweils in einer horizontalen Linie.
Stickerei: Variationen von Bortenstreifen und quadratischen Musterblöcken, welche wiederum bestehen aus geometrischen Details wie Quadrat-, Trapez-, Dreieck-, Rauten-, Rhomben-, Stern-, und stilisierten floralen Formen bestehen. Die vorherrschenden Rottöne sind unterbrochen von kleinen Details in Bordeaux, Blau, Grün, hellegelb, Dottergelb, Zyklam und Braun. Den Öffnungsschlitz am Hals, die Ärmel- und Saumabschlüsse versäubern lückenlos mit farbigen Stickfäden umstochene ,zwecks Verstärkung umgeschlagene Schnittkanten in einer Art „Zierschnuroptik“. Das Kleid ist vollkommen manuell gefertigt. Kleine hartnäckige Falten im Taillenbereich zeigen, dass das Kleid einst mit einem Gürtel getragen worden ist.
Maße in cm: Breite (Ärmel): 126 // vordere und hintere Länge: 141 // Schulterbreite, rechts und links: 18 // Ärmellänge, rechts: 36,5 links: 38 // Ärmelumfang am Oberteilansatz, rechts: 42 links: 45 // Brustumfang: 117 // Halsausschnittumfang: 46 // Tiefe Halsausschnitt: 13,5 // Saumweite: 188

Material: 1. Gewebe a) Grundgewebe: Baumwollsatin, schwarz (Webbreite: 53 cm) b) Verstärkungsgewebe am Saum: Baumwollgewebe, leinenbindig; rot mit winzigen weißen Punkten (Drucktechnik, Reservetechnik) c) Paspelband am Halsausschnitt: Baumwollgewebe, köperbindig; bedruckt mit (vermutlich floralen) Motiven in Hellgrün und Rose mit schwarzen Konturierungen auf cremeweißen Grund 2. Stickerei - Baumwollgarne (s-gezwirnt, d.h. zwei z-Garne in z-Drehung¸ S2z) in den Farben Rot, Bordeaux, Blau, Grün, Hellgelb, Dottergelb, Braun - Seidengarn, zyklamrot (S2z) 3.Nähfäden B
Sammler: Schienerl, Peter W.

Material/Technik

Baumwolle; Seidengarn

Maße

Länge x Breite: 141 x 126 cm (B: Ärmel)

Links/Dokumente

Ethnologisches Museum

Objekt aus: Ethnologisches Museum

Das aus der königlichen Kunstkammer hervorgegangene Ethnologische Museum gehört seit seiner Gründung 1873 international zu den größten und...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.