Alte Karteikarte: keschkul, Gefäß eines Derwisch.
Derwischschale, runde Schale mit abgeflachtem Buckel in der Mitte, abgebogenem Rand und niedrigem Ringfuss. Am Rand gelocht, daran angebunden 37 Metallstäbchen mit arabischer Inschrift. Schale innen und aussen mit arabischen Inschriften; innen z.T. in 5-eckigen mihrabförmigen Feldern. In der Mitte des Buckels kleines rundes Metallplättchen.
Vgl. Aserbaidschan-Katalog, S. 121: cilcam qirx acar
Schaleninneres:
Auf dem Rand: Koran 36; 1-8 und 9 bis a>aln AUnd wir haben@ (dabei jedoch Ende von Vers 7 und Anfang von Vers 8 ausgelassen).
Wandung (von oben nach unten): Reihe aus ca. 60x die Zahl 117 (nicht immer vollständig wiedergegeben), alternierend in den Arkaden und den Zwickeln der Arkaden Koran Sure 1, die drei Anrufungen AIm Namen Gottes, des Heilsamen (šf)@, AIm Namen Gottes (?), des Verzeihenden (ghfir) (?)@, AIm Namen Gottes, des Befreienden (ma>f)@ und 2; 255, anschließend eine Reihe aus 50x die Zahl 116.
Spiegel: nd >aliyyan, auf dem Kegelstumpf 18x die Zahl 117 und Striche.
Schalenäußeres:
Unter dem Rand: 83x die Zahl 116.
Wandung (von oben nach unten): 86x die Zahl 116, in den Medaillons Koran 109, 113, die bismillh und Ausschnitt aus 61; 13, in den oberen Zwickeln alternierend je viermal die Epitheta y ann und y mannn, zweimal hintereinander y rabb, in den unteren Zwickeln zehnmal y rabb, anschließend 42x die Zahlen 116 und 117.
Fußring und Fuß frei.
Auf den ASchlüssel@-Anhängern jeweils die bismillh.
Sammler: Petermann, Julius Heinrich
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