Der rechteckige Uschebtikasten ist weiß grundiert und mit relativ schlichten Dekorationen versehen. Der leicht gewölbte Deckel war ursprünglich durch drei Pflöcke, von denen heute nur noch einer vorhanden ist, mit dem Unterteil verbunden. Dieser Uschebtikasten gleicht in seinem formalen Aufbau in gewisser Weise einem Pfostensarg (den sog. qrsw-Sarg) in Miniaturformat, wobei bei ÄM 734 die vier Eckpfosten nicht ausgearbeitet sind.
Auf dem Deckel ist ein Segelschiff dargestellt – ein häufig vorkommendes Motiv für die Dekoration der Deckel von Uschebtikästen dieses Typs. Das Schiff mit dem aufgespannten Segel, was auf eine Fahrt stromaufwärts hinweist, symbolisiert vermutlich die Abydosfahrt. Mit der Darstellung geht der Wunsch des Verstorbenen einher, wiederholend an den Festspielen zu Ehren des Gottes Osiris teilzunehmen. Um den Kasten ist ein umlaufendes, horizontales Inschriftenband zu sehen. Die schwarzen Hieroglyphen wurden auf einem gelb hervorgehobenen Grund beschrieben. Der Inschrift nach gehörte der Uschebtikasten einer Sängerin namens Anch-Amun-iri-dies.
(I. Liao)
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