Karteikarte : Durchbrochen gearbeitete Holzfigur
Aus leichtem Holz geschnitzt und in charakteristischer Weise schwarz, weiß und weinrot bemalt, besitzt die schölanke Figur eine hintere Vertikalstrebe, die, dem halbkugligen Fußblock entspringend, zum Nacken führt, ohne dabei mit anderen Körperteilen in Verbindung zu treten. Sie weist zwei Paar gleichartig ausgeführte Arme auf, von denen das untere etwa in der Gegend der Ellbogen des oberen Ansetzt, während an seinen eigenen Ellbogen die Oberschenkel beginnen. Verdickungen kennzeichnen die Wadenpartie. Die Füße stehen mit dem Außenrist auf dem Basissockeel. Im Verhältnis zu den Oberarmen sehr kurz, liegen die vorgestreckten, etwas erhobenen Unterarme mit den Händen der die Fortsetzung des Schnabels bildenden Vertikalstrebe ab. Der aus der Halsregion hervorgehende, zungenförmige Zapfen entspricht in der Länge dem im Profil gekrümmten Schnabel. Dessen breiter, gegen das Gesicht abgesetzter Basis sind die ovalen, schräggestellten Augen benachbart. Der den Schnabelrücken markierende Grat setzt sich auf der Stirn bis zu dem gestuften Konus fort, in dem der eiförmige Kopf endet. Die Ohren sind nur angedeutet. Auf dem Hinterhaupt existier eine aus dem Vollen geschnitzte Öse.
Angaben zur Herkunft:
Sepik-Expedition (Kaiserin-Augusta-Fluss Expedition), Sammler
Melanesien
Neuguinea (Insel)
Unter-Sepik (Fluss/Gebiet)
Kumbragumbra (Dorf)
de